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3D-Drucker für Hobby und Gewerbe
Preiswert Schicht um Schicht drucken

Hannover, 11. Januar 2016 – Coole Objekte drei­dimensional ausdrucken wird immer erschwinglicher. Für rund 600 Euro gibt es bereits 3D-Druckermodelle, die nicht nur Bastlerherzen höher schlagen lassen. Auch im Gewerbe, etwa im Modellbau für Architekten, machen günstige 3D-Drucker eine gute Figur. Das zeigt der Test des Computermagazins c’t in der aktuellen Ausgabe 2/16.

Für viele Modellbauer, Maker und Tüftler ist der eigene 3D-Drucker ein sehnlicher Wunschtraum. Ein Traum, der durchaus erfüllbar ist, gibt es doch günstige und brauchbare Modelle schon für deutlich unter 1000 Euro. „Der kompakte Up!Mini zum Beispiel, den Amazon und zeitweise auch Tchibo anbieten, ist durchaus empfehlenswert“, sagt c’t-Redakteur Tim Gerber. „Wer nicht nur kleine Objekte ausdrucken will, findet mit dem Idea Builder von Dremel ein Gerät, das mit 23 Zentimetern Kantenlänge einen deutlich größeren Bauraum aufweist. Hier kann man auch Objekte ausdrucken, die größer sind als eine Smartphone-Hülle.“

Die preiswerten 3D-Drucker arbeiten mit dem Fused Deposition Modeling (FDM) oder Fused Filament Fabrication (FFF) genannten Schmelzschichtverfahren. Sie schmelzen einen Kunststoffdraht in einer heißen Druckdüse und bauen mit dem Faden schichtweise das Modell auf. Die Druckdüse fährt wie bei einem klassischen Tintendrucker zunächst über die Druckfläche. Ist eine Schicht fertig, hebt der Druckkopf um die Schichtstärke an und druckt die nächste Schicht. Theoretisch kann man nach diesem Verfahren so ziemlich alles verarbeiten, was bei Zimmertemperatur fest ist und bei höheren Temperaturen schmilzt – sogar Schokolade.

Wer gerne bastelt, kann sich seinen 3D-Drucker auch selber bauen. „Mit dem Bausatz von Vellemann für 500 Euro trifft man eine gute Wahl. Individuelle Erweiterungen lassen sich mit ein wenig handwerklichem Geschick vornehmen“, sagt c’t-Experte Gerber. „Oder aber man baut sein eigenes 3D-Druckermodell gleich aus Einzelteilen zusammen. Notwendige Teile wie Druckdüse, Heizelement oder auch komplette Extruder gibt es inzwischen im Fachhandel auch für den Endkunden zu kaufen.“