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Der Kurznachrichtendienst kann mehr, als viele wissen
c't: Mehr rausholen aus WhatsApp

Hannover, 29. April 2015 – WhatsApp bietet eine Reihe von nützlichen und komfortablen Funktionen, die nur die wenigsten kennen. Über den Browser etwa kann man ein und den­selben Account auf zwei Geräten verwenden. Und spezielle Tools helfen dabei, die komplette Datenbank auszulesen, die WhatsApp auf dem Smartphone anlegt, schreibt das Computermagazinc’t in der aktuellen Ausgabe 11/15.

Wer ein Tablet sein Eigen nennt, möchte oft die gleichen Apps nutzen wie auf dem Smartphone. Bei WhatsApp ist das nicht so ohne weiteres möglich: Sobald man seinen Account auf einem anderen Gerät einrichtet, funktioniert die App im Smartphone nicht mehr. Was hilft, ist die Browser-Funktion von WhatsApp. „Das geht mit den Browsern Chrome und Firefox“, erklärt c’t-Redakteur Urs Mansmann. „Auf einem Mobilgerät muss ich den Browser dafür über das Menü in den Desktop-Modus setzen. Allerdings funktioniert das nicht mit jedem Betriebssystem.“ Voraussetzung ist außerdem, dass das Smartphone mit der App eine Verbindung zum Internet hat.

Eine gute Nachricht ist, dass WhatsApp Nachrichten zumindest nach eigener Aussage nur temporär auf seinen Severn speichert. Eine verschlüsselte Datenbank mit allen WhatsApp-Aktivitäten finden die Anwender direkt auf ihrem Smartphone. „Da gibt es Tools wie WhatsApp Crypt-DB Converter oder WhatsApp TriCrypt, mit denen sich vielerlei Daten und Protokolle auslesen und auf Wunsch auf dem PC analysieren lassen“, sagt Urs Mansmann.

Die neue Telefoniefunktion fiel in der c’t-Redaktion durch. Zu schlecht ist die Qualität, die Verbindungen brechen ab und die Zeitverzögerung ist ungewöhnlich hoch. „Für reine Internettelefonie gibt es passendere Dienste wie Skype“, erläutert c’t-Experte Urs Mansmann.

Was die Verschlüsselung von WhatsApp-Nachrichten angeht, macht das Unternehmen einen recht guten Job – es gibt endlich eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. „Allerdings kann ich mich nicht darauf verlassen, dass das mit allen WhatsApp-Versionen und Betriebssystemen auf der Empfängerseite gleichermaßen gut funktioniert“, so Urs Mansmann. „Außerdem muss ich WhatsApp vertrauen, dass sie die Verschlüsselung nicht zwischendurch auch mal abschalten.“

Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Radio-O-Töne von c‘t-Redakteur Alexander Spier stehen ab Freitag für registrierte Hörfunkredakteure als MP3 unter www.radio.ct.de zum Download bereit.