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Herbstbilder mit c’t-Fotografie:
Mit Duschhaube und Taschenlampe auf Foto-Tour

Hannover, 7. September 2020 – Der Herbst sorgt mit Regen, Nebel und Wind häufig für eine triste Stimmung. Mit etwas Durchhaltevermögen und den richtigen Kameraeinstellungen entstehen aber auch bei trüben Aussichten kraftvolle Aufnahmen. c’t Fotografie zeigt in Ausgabe 5/20, mit welchen Tricks und welcher Technik man die intensiven Farben und ungewöhnlichen Stimmungen der Herbstlandschaft einfängt.

Herbstmotive bei diffusem Licht fotografiert sind wahre Rohdiamanten. Um Moose, Flechten und bunte Blätter zum Leuchten zu bringen, benötigt man zunächst viel Licht, erklärt der Naturfotograf Radomier Jakubowski in der c‘t-Fotografie. „Also muss die Belichtungszeit verlängert und die Blende weit geschlossen werden.“ Bei Nebel sollte man die Belichtungszeit etwa eine Blendenstufe ins Positive korrigieren, damit die Schwaden schön hell abgebildet werden und dennoch ihre Zeichnung behalten.

Auf nassen Oberflächen strahlen Farben besonders intensiv, auch Kontraste verstärken sich. „Allerdings reflektieren die feuchten Oberflächen das Licht,“ räumt der Experte ein. Abhilfe schafft ein Polarisationsfilter. Dieser entspiegelt und unterdrückt teilweise blaue und graue Reflexe des Himmels. Der Einsatz kostet ein bis zwei Blenden Licht, wodurch die Verschlusszeit halbiert bis geviertelt wird.

Nahaufnahmen mit einem schönen Bokeh gelingen mit einem lichtstarken Teleobjektiv. Ein starkes Weitwinkel hingegen vergrößert Elemente, die sich im Vordergrund befinden und hebt diese hervor. „Möchte man mit dem Teleobjektiv eine große Schärfentiefe abbilden, muss man weit abblenden,“ erläutert Jakubowski. „Alternativ kann man via Focus-Stacking eine Fokusreihe aufnehmen, aus der ein Ergebnisbild zusammengesetzt wird.“

Um in aller Ruhe ein ausdrucksstarkes Bild zu komponieren, nutzt Jakubowski gern ein Stativ. „Damit kann ich mich Millimeter für Millimeter dem perfekten Ausschnitt nähern.“ Für kleine Motive im dunklen Unterholz empfiehlt der Profi einen Bohnensack zur Stabilisierung der Kamera und eine kleine Taschenlampe. Als Diffusor reichen einzelne Lagen eines Papiertaschentuchs. Weitere nützliche Utensilien in der herbstlichen Fotoausrüstung sind eine Duschhaube, mit der man die Kamera vor Regen schützen kann, und eine große Mülltüte zum Schutz für Teleobjektive sowie Microfasertücher, um Linsen, Objektive und Kameras trockenzuwischen.

Für die Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen den Artikel kostenlos zur Rezension zur Verfügung.