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IT-Profimagazin iX mit großem Job-Report
IT-Karriere als Freiberufler oder lieber in Festanstellung?

Hannover, 23. September 2021 – Die Aussicht auf hohe Stundensätze, Unabhängigkeit und flexible Arbeitszeiten lockt immer mehr ITler in die Selbstständigkeit. Wer die wirtschaftlichen Risiken und die Zusatzbelastung als Freiberufler nicht unterschätzt und gut vorbereitet ist, kann von den positiven Aspekten durchaus profitieren. Das IT-Profimagazin iX bietet in seiner aktuellen Ausgabe 10/21 wertvolle Entscheidungshilfen und eine Übersicht von Gehältern und Stundensätzen.

Oft ist es der Frust, beim aktuellen Arbeitgeber nicht weiterzukommen, nur auf Anweisung zu agieren oder der Wunsch, sich stärker auf bestimmte Branchen, Themen oder Programmiersprachen zu konzentrieren: Immer mehr Entwickler und Administratoren entscheiden sich für die Selbstständigkeit.

Doch dieser Schritt sollte wohlüberlegt und geplant sein. Zunächst gilt es, die Frage nach der Rechtsform zu klären. Bei Freiberuflern etwa entfallen die Gewerbesteuer und die Bilanzierungspflicht, die Buchführung ist deutlich angenehmer. „Die Unterstützung durch einen Steuerberater ist allerdings für alle Selbstständigen empfehlenswert, so stellt man sicher, dass man keine Fristen versäumt oder Steuerpflichten missachtet“, rät iX Redakteur Jonas Volkert.

Unerlässlich ist es, das eigene Leistungsportfolio klar zu definieren. Dabei muss man nicht unbedingt eine Koryphäe in einem Spezialgebiet sein, vielmehr zählt es, Trendthemen – wie derzeit IT-Sicherheit, Cloud-Services und KI – zu erkennen, die einen Großteil der Aufträge ausmachen. Bei Angeboten sollte man seine Erfahrungen bei der Aufwandsabschätzung und Angebotskalkulation einbringen und keinesfalls unrealistische Zusagen machen. „Passen Budget und Arbeitszeit nicht zusammen und kommt es zu Verzögerungen, schadet es letztlich auch dem Ruf des Freelancers“, sagt Volkert. Seine Empfehlung: Übersteigt der angenommene Auftrag die Kompetenz, sollte man sich nicht scheuen, Unterstützung aus seinem Netzwerk zu holen.

Bei der Akquise von Aufträgen helfen Agenturen. Wer sich selbst vermarkten möchte, sollte sich mit seiner Dienstleistung auf einer professionellen Website präsentieren und Projektdatenbanken sowie soziale Netzwerke wie XING und LinkedIn nutzen, um schnell gefunden zu werden. Auch Vorträge auf Konferenzen und das Verfassen von Fachartikeln erhöhen das Renommee.

Um sich nicht zu billig, aber auch nicht übertrieben teuer zu verkaufen, empfiehlt sich die Arbeit mit dem Stundensatzkalkulator des Personaldienstleisters GULP. Damit kann man prüfen, welche Honorare andere Freelancer mit ähnlichen Profilen erzielen und so einen Anhaltspunkt für seinen persönlichen Stundensatz bekommen. Die durchschnittlichen Stundensätze für freiberufliche ITler variieren je nach Branche und liegen zwischen 72 (Medien) und 105,70 Euro (Luft-/Raumfahrt).

Mit der richtigen Grundeinstellung und dem Willen, immer wieder Neues dazuzulernen, kann man als Freiberufler erfolgreich bestehen. Dennoch ist die Freiberuflichkeit nicht für alle das Wundermittel gegen Frust im Job. Das sollte man bedenken, vor allem dann, wenn man familiäre oder finanzielle Verpflichtungen hat.

Für die Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen die Artikelstrecke kostenlos zur Rezension zur Verfügung.