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Mit dem Lasercutter aus der Krise
Tech-Unternehmer Teja Philipp über Inspiration in Zeiten von Corona

Berlin/Hannover, 20. Januar 2021 – Am 26. Januar von 18 bis 19 Uhr ist Teja Philipp zu Gast in der fünften Session der digitalen Q&A-Serie „Neugier“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Initiative #innovationsland Deutschland. Dort erklärt er im Gespräch mit c’t-Chefredakteur Dr. Jürgen Rink unter anderem, warum wir bald keine Scheren mehr brauchen. Publikumsbeteiligung erwünscht, Anmeldung unter: innovationsland-deutschland.de. heise online streamt die Online-Veranstaltung.

Vor acht Jahren kündigt Teja Philipp seinen Angestellten-Job und fragt sich: Was will ICH denn eigentlich machen? Er beginnt zu tüfteln und entwickelt innerhalb von zwei Monaten einen Prototypen „Mr Beam“: einen Desktop-Lasercutter für Büro, Atelier, Klassenzimmer oder den heimischen Bastelkeller. Kurzum: Er macht eine industrielle Technologie nutz und bezahlbar für den privaten Gebrauch. Mithilfe von Crowdfunding-Kampagnen gründet er sein Start-up Mr Beam Lasers und eröffnet in der Pandemie neue Perspektiven: „Während des ersten Corona-Lockdowns gab es viele Menschen, die in Kurzarbeit oder einfach mehr zu Hause waren. Mit diesem Werkzeug hatten sie eine Möglichkeit, zu Hause zu produzieren und die Produkte übers Internet zu verkaufen. Wir haben den Menschen die Möglichkeit gegeben, im Lockdown Werte zu schaffen und Geld zu verdienen,“ erklärt der Münchner Gründer und Geschäftsführer.

Vom Videorekorder zu Mr Beam

Getüftelt hat Teja Phillipp bereits als Kind: Im Elternhaus hatte er die Hoheit über alle Videorekorder und Verkabelungen. Später studierte er Informatik und Digital-Media-Design und arbeitet bei Start-ups und Software-Firmen. Doch der oft bürokratische Alltag in größeren Konzernen ist nichts für ihn, er möchte wieder erfinden und tüfteln. Die richtigen Tools findet er in der Maker-Szene, wo Bastler und Technikenthusiastinnen mit Open-Source-Anwendungen neue Produkte entwickeln.

#innovationsland Deutschland (15 Bilder)

Logo #innovationsland

(Bild: BMBF)

Heute beschäftigt der Münchner 15 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in seinem 2014 gegründeten Tech-Start-up. Das kreative Potenzial seines Produktes reicht von gravierten Schiefertafeln über Deko-Objekte bis hin zu Architekturmodellen – unter dem Hashtag #MadeWithMrBeam finden sich täglich neue Ideen in den sozialen Medien. „Ich ermächtige andere Leute, ihre Arbeit mit meinem Werkzeug zu entwickeln, zu automatisieren oder zu digitalisieren. Das ist es, was mich an meiner Arbeit jetzt so motiviert wie niemals zuvor im Berufsleben. Weil ich sehe, wie andere Leute mit dem Werkzeug, das ich baue, abgehen.“

Die Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer nimmt Q&A-Moderator Dr. Jürgen Rink von Heise Medien, entgegen. Heise Medien ist Partner der digitalen Q&A-Reihe, Gast der nächsten Session am 23. Februar ist Ina Budde, CEO von circular.fashion, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Alttextilien schafft.

#innovationsland Deutschland:
Mit der Kampagne #innovationsland Deutschland möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Thema Innovation anhand persönlicher Geschichten greifbarer machen. Innovationen kommen nicht nur aus Universitäten und Laboren, sondern aus jedem Bereich des öffentlichen Lebens. Zentrale Anlaufstelle der Kampagne ist das Portal innovationsland-deutschland.de. Hier kommen die Innovatorinnen und Innovatoren selbst zu Wort. In Form von Videoreportagen, Interviews oder Magazinbeiträgen erzählen die ideenreichsten Köpfe Deutschlands – von der Umweltaktivistin über den Bauingenieur bis hin zur Ärztin im Kampf gegen Corona – ihre Geschichten. Diese Geschichten machen Mut – Mut, selbst innovativ und kreativ zu werden. Regelmäßige Veranstaltungen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen – von Q&A-Sessions über Barcamps bis hin zu verschiedenen Workshops. Alle Informationen finden Sie unter innovationsland-deutschland.de.