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Schick, aber nicht gerade schnell
Kabellos laden – unauffällig und dezent

Hannover, 12. Juni 2015 – Die drahtlose Energieübertragung macht‘s möglich: Edel anmutende Geräte aus Bambusholz oder in Sandstein-Optik liefern frische Energie für das Smartphone, ohne dass immer irgendwo Kabel im Weg hängen. Ikea bietet sogar kabellose Plastikladegeräte an, die sich in Möbel einbauen lassen. Doch was schick und praktisch daherkommt, hat auch Nachteile: Lange Ladezeiten, eingeschränkte Nutzung und billige Verarbeitung stören im Alltagseinsatz, schreibt das Computermagazin c’t in der aktuellen Aus­ga­be 14/15.

Kein Suchen, kein nerviges Gefummel, kein Verschleiß der USB-Buchse – viele Argumente sprechen für das kabellose Laden. Doch bislang war die Optik der Ladegerät und Empfänger selten ansprechend. Ikea und Fonesalesman haben sich dieser Probleme angenommen und Zubehör im Angebot, das entweder schick aussieht oder sich elegant verstecken lässt.

So verkauft Ikea unter dem Namen Vitahult klassische Lade­hüllen und spezielle Gehäuserückseiten für Smartphones von Apple und Samsung. Fonesalesman löst das Problem mit seinen Adapterfolien eleganter und unauffälliger. Diese hauch­dünnen Elektronikfolien klebt man entweder auf die Rückseite des Telefons oder versteckt sie unter dem Akkudeckel, falls das Smartphone ausreichend Platz bietet.

Kabelloses Laden hat aber auch Nachteile gegenüber der klassischen Methode via Kabel. Aufgrund des reduzierten Wirkungsgrads dauert der Ladevorgang sehr viel länger. Lädt man das Smartphone über Nacht, stellt das kein Problem dar. Ist man allerdings auf dem Sprung und nimmt das Handy nach kurzer Zeit wieder vom Lader, sollte man lieber zum bewährten Kabel greifen.

Ein weiterer Nachteil der kabellosen Lademethode ist, dass man das Smartphone während des Ladens nur eingeschränkt nutzen kann, da es ruhig liegen bleiben muss. „In Kombination mit den langen Ladezeiten stellte sich dieser Nachteil in unseren Praxistests als besonders störend heraus. Denn wer lässt sein Smartphone heutzutage noch drei Stunden lang unberührt liegen“, merkt c’t-Redakteur Hannes Czerulla an.