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Social-Media ausmisten
c’t-Tipps für den Frühjahrsputz bei Facebook & Co.

Hannover, 31. Januar 2020 – Likes in sozialen Medien zeigen, was man mag und worüber man sich aufregt. Doch rückblickend bedauert man viele Postings auf Facebook, Twitter oder Instagram. Auch wer sich selbst googelt, stößt oft auf Jugendsünden, die man lieber ungeschehen machen würde. In Ausgabe 4/20 erklärt Europas größtes IT- und Tech-Magazin c’t, wie man alte Beiträge prüft und gegebenenfalls großflächig löscht.

Bei Facebook ist der zentrale Anlaufpunkt für vergangene Interaktionen das Aktivitätenprotokoll. Dort stellt Facebook fast jede Nutzeraktion chronologisch dar und gestattet einzelne Änderungen: Likes lassen sich entfernen, Beiträge löschen, Chronikeinträge überarbeiten. Wer Facebook täglich aktiv nutzt, steht hier vor einem Wust von Daten. „Tools von externen Anbietern helfen leider nur begrenzt, dieser Menge Herr zu werden“, sagt c’t-Redakteur Holger Bleich.

Anders ist es bei Twitter. Um nicht eines Tages über uralte, unbedachte Tweets zu stolpern, hilft das Tool „Tweet Delete“, Posts zu löschen, die älter als ein festgelegter Zeitraum sind und zwar einmalig oder „automatisch alle paar Tage“.

Die Facebook-Tochter Instagram hat ihrem Mutterkonzern bei jüngeren Nutzern längst den Rang abgelaufen. Freizügig posten viele auch peinliche Fotos in ihren Storys, die sie später bereuen könnten. In den App-Stores von Google und Apple gibt es einige Programme, um den Instagram-Account zu säubern. Gut gefallen hat c’t im Test der „Cleaner for Instagram“. Die App ist sauber gegliedert und lässt sich prima bedienen.

Auch bei Google kann man unangenehm überrascht werden. „Die Suchmaschine trägt wesentlich zum Image einer gesuchten Person bei“, betont c’t-Redakteur Jo Bager. Es ist daher sinnvoll mitzubekommen, wenn dort neue Informationen über einen auftauchen. Mit Google Alerts kann man sowohl für den eigenen Namen als auch für Nicknames aus verschiedenen Accounts eine automatisierte Dauersuche einrichten.

Ein Social-Media-Großputz sollte auch eine Inventur der Plattformen mit sich bringen, auf denen man in der Vergangenheit unterwegs war. Einen Account bei einem nicht mehr genutzten Dienst zu löschen sollte dank der DSGVO heute kein großes Problem mehr sein. Bevor man den Account jedoch endgültig stilllegt, ist ein Backup der dort gespeicherten Daten sinnvoll.

Für die Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen die Artikelstrecke kostenlos zur Rezension zur Verfügung.