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Windows absichern
Mit Bordmitteln zum sicheren Rechner

Hannover, 6. Juli 2018 – Wer seinen Windows-PC schützen möchte, kann in Virenscanner, Firewall und Verschlüsselungssoftware von Drittanbietern investieren – oder einfach die Mittel von Windows 10 nutzen. Die aktuelle Ausgabe 15/18 der Computerzeitschrift c’t erklärt, wie man unterschiedliche Schutzmechanismen an die eigenen Bedürfnisse optimal anpasst.

„Der Windows Defender ist inzwischen zu einer Internet Security Suite herangewachsen – vorinstalliert und werbefrei“, erklärt c’t-Redakteur Ronald Eikenberg. Und das Unternehmen rüstet laufend nach, um das Betriebssystem gegen aktuelle Bedrohungen abzusichern. Mittlerweile kann sich Windows 10 also im Prinzip gegen die meisten Attacken selbstständig wehren. „Doch manche der mächtigen Bordmittel muss man erst aktivieren oder konfigurieren“, betont der Experte.

Ein nützliches Tool ist der Ransomware-Schutz „Überwachter Ordnerzugriff“. Er bewahrt Dokumente davor, von Erpressungstrojanern verschlüsselt zu werden. „Geschützt sind standardmäßig diverse Ordner wie Fotos, Videos und Dokumente“, erklärt Eikenberg, „mit dem Plus-Knopf kann man jedoch weitere Verzeichnisse hinzufügen.“ Mit der „App- & Browsersteuerung“ kann man außerdem den Reputationscheck SmartScreen konfigurieren. Er warnt den Nutzer, wenn eine Datei keine gute Reputation genießt – etwa weil sie kaum verbreitet ist. Eine geringe Verbreitung kann laut Eikenberg ein Indikator dafür sein, dass es sich um einen frischen Schädling handelt.

Wer sicherstellen will, dass Unbefugte keinen Zugriff auf seine Daten erlangen können, kann das komplette Laufwerk unter Windows 10 mit dem vorinstallierten BitLocker verschlüsseln. Das Tool fehlt zwar in der Home-Edition, doch dort kann man sich mit Tricks behelfen: „Wer seinen Rechner auf einer Reise besonders schützen will, kann sich die kostenlose Testversion von Windows 10 Enterprise herunterladen und damit BitLocker für den späteren Einsatz mit der Home-Version einrichten“, so der Tipp des Experten.

Wer seinen Rechner viel unterwegs benutzt, sollte in den Anmeldeoptionen die „Dynamische Sperre“ einschalten. „Damit sperrt Windows das Notebook, wenn sich gekoppelte Bluetooth-Geräte wie das Smartphone außer Funkreichweite befinden“, erläutert Eikenberg. Das dient als zusätzlicher Rettungsanker, wenn man sich von seinem Rechner entfernt und dabei vergisst, das System zu sperren.

Hinweis für Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen die Artikel zur Rezension kostenfrei zur Verfügung.