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Wirklich alles gelöscht?
Wie man heikle Daten von Altgeräten beseitigt

Hannover, 10. Juni 2016 – Wer ein Handy, eine Festplatte oder auch einen Drucker gebraucht kauft, der stolpert auch mal über persönliche Informationen oder intime Bilder des Vorbesitzers. Denn Datenlöschen scheint nicht so einfach zu sein, wie es klingt. Das Computermagazin c’t erklärt in seiner aktuellen Ausgabe 13/16, wie man beim Verkauf eines Altgerätes verhindert, dass Lebensläufe oder Banking-Daten beim Käufer landen.

Für seine Recherchen hat c’t-Redakteur Lutz Labs nicht nur gebrauchte Festplatten, sondern auch Handys und Abteilungsdrucker bei ebay gekauft. Die Funde waren verblüffend: „Wir haben Konstruktionszeichnungen, Adressbücher, Testamente, Staatsbürgerschaftsnachweise und diverse Nacktfotos, hauptsächlich Selfies von Frauen, gefunden, also sehr, sehr persönliche Informationen, die eigentlich nicht in fremde Hände geraten sollten.“

Dabei zeigten sich die Verkäufer sowohl leichtsinnig als auch unbedarft bei der Weitergabe oder dem Löschen ihrer Daten. „Das Problem ist“, so Labs, „dass jedes Speichermedium auf ganz spezielle Art gelöscht werden muss, damit tatsächlich alle Datenreste beseitigt und nicht wiederhergestellt werden können.“ Eine umfassende Übersicht bietet die aktuelle c’t.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Firmen ihre gebrauchten Drucker oder Kopierer loswerden wollen. „Unternehmen dürfen gebrauchte Datenträger nicht einfach wegwerfen, sie müssen für jede einzelneFestplatte dokumentieren, wie sie gelöscht wurde“, betont Labs. Professionelle Datenvernichter können Datenträger entmagnetisieren oder schreddern und belegen dies mit einem Vernichtungszertifikat.

Hinweis für Hörfunk-Redaktionen: Radio-O-Töne von c’t-Redakteur Lutz Labs stehen ab sofort für registrierte Hörfunkredakteure als MP3 unter www.radio.ct.de zum Download bereit.

Auf Wunsch stellen wir Journalisten gern den vollständigen Artikel zur Verfügung.