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40 Jahre kritischer Technikjournalismus
Wie das c’t-Magazin in unabhängigen Tests genau hinschaut

Hannover, 12. Mai 2023 – Von der fingernagelkleinen Micro-SD-Karte bis hin zum XXL-Fernseher mit zwei Metern Bilddiagonale: Jährlich durchlaufen mehr als tausend Produkte den c’t-Testparcours. Mit aufwendigen Messungen geht Europas größte IT- und Technik-Redaktion den Versprechen der Hersteller auf den Grund und zeigt, wie unabhängiger Journalismus funktioniert. Der frühere Werbeslogan „Wo andere schnorcheln, tauchen wir“ hat auch nach 40 Jahren noch Bestand. Wer wie in der Redaktion mit welchem Testverfahren arbeitet, beschreibt c’t jetzt in seinem Jubiläumsheft.

Mit modernster Messtechnik messen die über 70 Redakteurinnen und Redakteure beispielsweise in speziellen Testlaboren Laserdrucker, untersuchen in fensterlosen, schwarz gestrichenen Räumen Displays von Fernsehern, führen Sicht- und Hörprüfungen durch, ermitteln die Leistungsaufnahme und erkunden zudem die smarten Eigenschaften der Geräte. Nichts wird dem Zufall überlassen: Stehen etwa Beamer-Messungen auf der Tagesordnung, wird der Innenbereich der Testlabore gegen das letzte Quäntchen Störlicht abgeschottet.

„Wir wollen unseren Lesern eine zuverlässige Informationsquelle bieten, darum legen wir höchsten Wert auf Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Messergebnisse“, erklärt Georg Schnurer, Chef vom Dienst des c’t-Magazins.


Im Erdgeschoss des Heise-Headquarters, in der Karl-Wiechert-Allee 10 in Hannover-Buchholz, befindet sich die rund 16 Quadratmeter große Schallmesskammer, eines der beeindruckendsten Labore des c’t-Magazins. Der fensterlose Innenraum ist mit schalldämmenden Schaumstoffkeilen ausgekleidet und ist akustisch komplett getrennt vom Gebäude. Schlitze im Estrich halten Geräusche aus dem Büroflur fern, etwa den Trittschall. Die aufwendige Konstruktion hat ihren Preis. „Der Bau dieser Kammer hat mit Schallschutz, der Elektrik, Klimatisierung und der ganzen Messtechnik knapp 80.000 Euro gekostet“, berichtet Schnurer.

„Wollen wir Neuheiten auf den Prüfstand stellen, benötigen wir Testgeräte beziehungsweise Zugriff auf die Software oder die Dienstleistung. Die Veröffentlichung von Tests zu neuen Produkten ist oft ein heikles Thema, da die Hersteller gerne die Kontrolle über die Ergebnisse behalten möchten“, sagt Schnurer. Viele Hersteller würden Geräte nur vorab unterschriebenen „Berichterstattungsvertrag“ mit ausschließlich positivem Tenor versenden. Das lehnt die Redaktion aber kategorisch ab. „Die Verbraucher haben das Recht, unabhängige und objektive Tests von Produkten zu erhalten, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen, deswegen wird es bei c’t niemals einen solchen Vertrag geben, da verzichten wir lieber auf das Testgerät“, erklärt Georg Schnurer.

Wie ihr Alltag in der Redaktion abseits der Tests aussieht und an welche Anekdoten man sich auch nach 40 Jahren gern erinnert, darüber erzählen die Redakteure ebenfalls im Jubiläumsheft. Sie blicken aber auch in die Zukunft, in dem sie beschreiben, wie sich c’t in Zeiten der künstlichen Intelligenz weiterentwickeln wird.

Für die Redaktionen: Auf Wunsch schicken wir Ihnen gern die komplette Artikelstrecke zur Rezension.