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Großer c't-Vergleichstest:
TV-Klassenkampf zwischen LCD und OLED

Hannover, 03. September 2018 – Smart-TVs mit ultrahoher Auflösung werden immer größer, aber auch immer billiger. Vor allem bei den organischen OLED-Displays ist der Preisverfall enorm. In einem Vergleichstest von LCD- und OLED-Fernsehern mit 55 Zoll zeigt das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 19/18 die Stärken und Schwächen der beiden Systeme und gibt wertvolle Tipps für die Kaufentscheidung.

Wer häufig Kinofilme schaut und sich dabei auch gern an besonders konstratstreichen HDR-Inhalten erfreut, der kommt um ein OLED-TV kaum herum. Die Testkandidaten mit dieser Technik von LG und Sony haben beide ein ausdrucksstarkes Bild, was sich vor allem bei der Wiedergabe von Inhalten mit vielen dunklen Szenen bemerkbar macht. „Auf beiden OLEDs waren neben hellen Lichtern tiefschwarze Stellen zu sehen, am LCD von Sony soff das Schwarz schon mal ab oder es wirkte grau“, erläutert c't-Redakteurin Ulrike Kuhlmann.

Bei der Leuchtstärke liegt allerdings das LCD-TV deutlich vorn. Die höhere Leuchtdichte ist besonders bei herkömmlichen TV-Inhalten sichtbar. „Bei Daily Soaps, Talkrunden und Nachrichten beeindruckte das LCD-TV mit seiner hellen ausdrucksstarken Darstellung“, so Kuhlmann weiter. Außerdem hat das LCD genug Leuchtkraft, um helles Umgebungslicht zu übertreffen. Die lichtschwächeren OLEDS haben dem Lichteinfall von einem hellen Fenster hingegen wenig entgegenzusetzen. Beim LCD sollte man aber halbwegs zentral vor dem Display sitzen, da sonst anders als bei den OLEDs die Farben etwas ausbleichen.

HD-Auflösungen skalieren alle getesteten Fernseher sehr ordentlich auf ihre acht Millionen Pixel hoch. Unterschiede ergeben sich jedoch bei der Wiedergabe von Inhalten mit SD-Auflösung bei älteren Filmen, DVDs und einigen TV-Sendern. Die bringt das Sony-OLED nur unscharf und mit viel Klötzchenbildung auf den Schirm, das LCD-TV überschärft stattdessen ein wenig. „Für derart niedrig aufgelöste Inhalte sind die teuren 4K-Fernseher aber ohnehin Perlen vor die Säue“, betont c't-Redakteurin Kuhlmann.


Hinweis für Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen den Artikel zur Rezension kostenfrei zur Verfügung.