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IT-Profimagazin iX mit Marktübersicht
Cyberversicherungen gewinnen an Bedeutung

Hannover, 23. März 2020 – Cyberrisiken bedrohen Unternehmen aller Art, Größen und Branchen. Schäden durch Hackerangriffe oder unzureichende Datensicherung und auch Wirtschaftsspionage können schnell die Existenz bedrohen. Der Abschluss einer Versicherung kann hier Risiken reduzieren, aber keinesfalls ein nachhaltiges Risikomanagement ersetzen, schreibt das iX-Magazin in seiner aktuellen Ausgabe 4/2020 und stellt 18 Anbieter vor.

Grundsätzlich müssen Unternehmen jeder Größe und Branche damit rechnen, Opfer eines Cybervorfalls zu werden. Bei einzelnen Branchen sehen Versicherungsanbieter aber besonders hohe Cyberrisiken. Dazu gehören medizinische Einrichtungen, Callcenter, Telemarketing, Datenverarbeitung, IT-Services, Internet-/Serviceprovider, Telekommunikationsdienstleistungen, soziale Netzwerke/Onlinemarktplätze, Finanzinstitute und -dienstleister, Kreditkartenverarbeitung sowie Onlineshops.

„Um den eigenen Bedarf für eine Cyberversicherung zu ermitteln, sollte ein Unternehmen zuerst eine Risikobeurteilung vornehmen“, rät iX-Redakteurin Ute Roos und empfiehlt folgende Fragestellungen: Welche Schäden können bei Angriffen oder Störungen im Bereich IT-Systeme und Daten entstehen? Durch welche Ereignisse kann es zum Schaden kommen? Durch welche Handlungen und Umstände kann es zum Eintritt dieser Ereignisse kommen?

Eine Cyberversicherung tritt nach Angriffen auf die Daten oder die IT-Systeme eines Unternehmens ein. Sie übernimmt nicht nur die Kosten von Datendiebstählen, Betriebsunterbrechun­gen und Schadensersatz an Dritte, sondern steht den Kunden im Ernstfall mit einem umfangreichen Serviceangebot zur Seite: Nach einem erfolgreichen Angriff beauftragt und bezahlt die Versicherung Experten für IT-Forensik und vermittelt speziali­sierte Anwälte und Krisenkommunikatoren. So hilft sie, den Schaden für das betroffene Unternehmen so gering wie möglich zu halten. Je nach Anbieter enthalten die Versicherungspakete auch präventive Hilfestellungen wie IT-Sicherheitsprodukte oder Mitarbeiterschulungen. „Nicht die Höhe der Kosten für eine solche Police sollte das Entscheidungskriterium sein, sondern vielmehr der passgenaue Zuschnitt der benötigten Leistungen“, betont Roos.

Da sich das Angebot der Cyberversicherungen fortentwickeln wird, sollten Unternehmen auch auf die Laufzeit der aktuellen Angebote achten und sich am besten nicht zu lange binden. So können sie später von neuen Services und Tarifen der Versicherungen oder auch erweiterten Leistungen profitieren.

Besser als jede Hilfe „danach“ ist es, wenn der Versicherungsfall erst gar nicht eintritt. Mindestens genauso wichtig wie eine Cyberversicherung ist darum ein Risikomanagement und eine IT-Sicherheitsstrategie im Unternehmen.

Für die Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen den Artikel kostenlos zur Rezension zur Verfügung.