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Material für 3D-Druck
30 Filamente für jeden Zweck

Hannover, 18. April 2019 – Das Universal-Filament, mit dem sich alles im 3D-Drucker perfekt herstellen lässt, gibt es nicht. Viel zu unterschiedlich sind die Materialansprüche. Bei Drohnen- und Flugzeugteilen zählt die Stabilität, Material, das der Sonne ausgesetzt ist, muss gegen UV-Licht resistent sein und für Schaltkontakte sollte das Filament Strom leiten können. Welches Material sich für welchen Zweck am besten eignet, zeigt das aktuelle Make-Magazin 2/19. Das aufgeklebte Booklet „Make kompakt“ fasst alles Wichtige zum Thema 3D-Druck zusammen.

Als Besitzer eines 3D-Druckers musste man noch vor wenigen Jahren nach dem erforderlichen Verbrauchsmaterial suchen. Meist gab es das passende nur beim Druckerhersteller zu oft horrenden Preisen. Inzwischen gibt es die Kunststoff-Spaghettis in tausend Varianten im Online-Handel, Elektronikmarkt und sogar in manchen Baumärkten. „Mit der Vergrößerung des Angebots stieg aber auch die Vielfalt“, sagt Heinz Behling, Redakteur vom Make-Magazin. „Leider gibt es kein Universalfilament, das alles kann, und nicht immer ist sofort ersichtlich, welches Material besonders elastisch, wärmefest oder biologisch abbaubar ist. Mit unserer Übersicht wollen wir Licht ins Filamente-Wirrwarr bringen.“

PLA etwa ist der beim 3D-Druck meistverwendete Kunststoff. Er ist sehr stabil, dabei leicht, jedoch nur mäßig wärmefest und gilt weithin als biologisch abbaubar. Mit einem Kilopreis von 12 Euro gehört PLA zu den preiswertesten Filamenten. Will man Plexiglas drucken, greift man eher zu PMMA. Dieser Kunststoff ist hochglänzend, meist glasklar und ist auch für höhere mechanische Beanspruchung geeignet. Mit LayCeramic, einem sehr brüchigen Material, wird der 3D-Drucker zur Töpferscheibe. Nach dem Druck werden die Objekte gebrannt. Damit es Strom leiten kann, wurde bei dem Filament conductive Ruß zugemischt.

Es gibt auch Filamente, an denen Magnete haften, und welche, die speziell für den Medizinbereich entwickelt wurden. „Bei der Suche nach dem passenden Material hilft unter anderem die Shore-Härte-Skala“, empfiehlt Behling. „Sie zeigt die Werkstoffhärte elastischer Kunststoffe für verschiedene Anwendungen: von extrem weichen Gummi­bärchen bis hin zum schlagfesten Schutzhelm“.

Das aufgeklebte Booklet „Make kompakt“ liefert eine Kurzübersicht zum 3D-Druck und erläutert Druckparameter, Filament-Tabellen und Maschinen-Codes. Darüber hinaus präsentiert die Redaktion in der aktuellen Make 24 kostenlose Code-Editoren zum Programmieren für Arduino, Pi und Co, verrät Raspi-Tipps und stellt nachhaltige Projekte wie eine Upcycling-Leseleuchte oder ein Unendlichkeits­pendel vor.

Das Magazin ist ab sofort für 10,90 Euro im Zeitschriftenhandel und im heise shop erhältlich. Redaktionen erhalten Artikel auf Anfrage kostenfrei.