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Sichere Datenträger für unterwegs
Vertrauen ist gut, Verschlüsseln ist besser

Hannover, 27. Januar 2023 – Wer sensible Daten auf Datenträgern von A nach B bringen muss, hat schon mal Schweißperlen auf der Stirn. Zum geschützten Transport empfiehlt das Computermagazin c’t in seiner aktuellen Ausgabe sich selbst verschlüsselnde USB-Datenträger. Während Unternehmen vor allem auf die Sicherheit achten müssen, steht für Privatnutzer der Komfort im Vordergrund. Für beides gibt es gute Lösungen.

Vor dem Kauf eines verschlüsselnden USB-Datenträgers sollten Nutzer zwei grundlegende Fragen beantworten: Wofür nutze ich das Speichergerät und wie viel Kapazität benötige ich? „Während sich die Samsung SSD T7 Touch eher für private Zwecke eignet, kommen das Apricorn Aegis Padlock und der Datalocker Sentry K350 für gewerbliche Nutzer infrage“, erklärt c’t-Experte Lutz Labs. Die beiden Profi-Lösungen unterscheiden sich in Verschlüsselung und Speicherkapazität. Während die Apricorn-Festplatte 2 TByte groß ist, bietet der Datalocker-Stick nur 64 GByte Speicherplatz. Die Samsung-SSD fasst mit 500 GByte weitaus mehr Daten als der Stick, ist aber nicht so sicher.

Bei der Verschlüsselung muss man sich auf die Fähigkeiten und Sorgfalt der jeweiligen Hersteller verlassen. In Zusammenarbeit mit Sicherheitsspezialist Matthias Deeg hat c’t deshalb alle Testkandidaten auf mögliche Sicherheitslücken hin untersucht und dabei keine offensichtlichen Probleme gefunden. „Für Privatleute ist Komfort oft wichtiger als maximale Sicherheit“, sagt Labs. Die Samsung SSD lässt sich per Fingerabdruck entsperren, ist damit aber mit etwas Aufwand und Recherche auch durch Laien angreifbar. Dennoch bietet die Samsung-SSD einen grundlegenden Schutz gegen einen Datenabfluss; man muss schon etwas Geduld und Know-how haben, um die Verschlüsselung zu umgehen. „Einen Administratormodus gibt es nicht – wenn man das hinterlegte Passwort vergisst, kann man die SSD nur noch zurücksetzen“, so Labs.

Beim gewerblichen Einsatz geht Sicherheit vor Komfort. Beide Profilösungen bringen eine zweistufige Verwaltung mit und ermöglichen den Administratoren, Passwörter zurückzusetzen oder Parameter einzustellen, die den Anwendern verwehrt sind. Zudem sind die Daten bei einem Neustart des Rechners oder dem Hochfahren aus dem Ruhezustand geschützt. „Grundsätzlich sind alle getesteten Speicher gesperrt, sobald man sie vom Port abgezogen hat“, fügt Labs hinzu.

Nutzer, die bereits eine externe Festplatte oder SSD zur Datensicherung haben, finden in der aktuellen c’t übrigens eine Anleitung, wie sie diese in Eigenregie verschlüsseln können.

Für die Redaktionen: Auf Wunsch schicken wir Ihnen gern die komplette Artikelstrecke zur Rezension.