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3D-Shooter auf mobilen PCs
c't: Notebook-Grafikchips der Spitzenklasse

Hannover, 13. Juni 2005 - Mit neuen Hochleistungs- grafikchips können auch Notebooks anspruchsvolle Spiele selbst mit grafischen Finessen flüssig bewältigen. Doch reizt nicht jeder Hersteller die eingebauten Grafikchips auch voll aus, insbesondere nicht im reinen Akkubetrieb, schreibt das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 13/05.

Um aktuelle Ego-Shooter wie Doom 3, Half Life 2 oder Far Cry auf einem Notebook nicht nur ohne Ruckler und Aussetzer, sondern auch mit vielen grafischen Details zu spielen, reichen hochwertige 3D-Grafikchips inzwischen tatsächlich aus. Aber dort, wo etwa Radeon X800XT oder Nvidia GeForce Ultra drauf steht, ist nicht exakt das drin, was man von den Grafikkarten im PC her kennt. Um den Stromverbrauch und damit auch die Hitzeentwicklung gering zu halten, werden sie im Notebook von vornherein ein paar Gänge runter geschaltet. Informationen darüber liefern beim Kauf aber oftmals weder der Chip- noch der Notebook-Hersteller. "Möglicherweise hat man also ein teures Notebook mit Spitzengrafik erstanden, das sich dann wegen des niedrigen Grafikchiptakts als lahme Ente entpuppt", kritisiert c't-Redakteur Jürgen Rink. Dem Anwender bleibt nur, während der Umtauschfrist die Grafikleistung mit den Tools 3DMark oder PowerStrip zu messen und im Zweifel das Gerät zurückzugeben.

Ebenfalls um Strom zu sparen, verhalten sich einige Notebooks mit leistungsfähigem Prozessor und einer Hochleistungs-Grafikkarte im Akkubetrieb anders als am Stromnetz. Hängt der Mobilrechner an einer Steckdose, laufen die Spiele ruckelfrei und flüssig. Doch im Akkubetrieb takten die Hersteller die Grafiksysteme und mitunter auch den Prozessor noch weiter runter, was schon das Abspielen von DivX-Videos zum Problem machen kann. Häufig kann der Anwender an dieser Stelle zumindest manuell eingreifen und die gewünschte Grafikleistung per Hand einstellen.

c't hat alle aktuellen Hochleistungs-3D-Chips für Notebooks gegeneinander antreten lassen und trotz aller Schwierigkeiten lautet das Resümee: Wer aktuelle 3D-Shooter auf seinem Notebook spielen will, kann mit den neuen Hochleistungsgrafikchips erstmals wirklich Spaß haben - zumindest so lange das Notebook an der Steckdose hängt. Für alle anderen gilt: Wer nur wenig anspruchsvolle Spiele spielt, dem reicht die neue Chipsatzversion für mobile Rechner von Intel mit integriertem Grafiksystem - selbst hochauflösendes Fernsehen kann diese Hardware stromsparend auf einem Notebook darstellen. (jr)

Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Laurenz Weiner sind unter 05 11/2 79 15 60 beim c't-Hörfunk-Service abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download bereit.