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64-Bit-Windows für die nächste PC-Generation
c't über die 64-Bit-Revolution der Desktop-PCs

Hannover, 18. Februar 2005 - AMD hat den Zug ins Rollen gebracht, jetzt springt Intel mit auf, und Microsoft soll die Revolution perfekt machen: Desktop-PCs mit 64-Bit-Prozessoren werden in Sachen Leistungsfähigkeit neue Maßstäbe in der Computerwelt setzen, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 5/05.

Auf 16 Exabyte erhöht die kommende 64-Bit-Architektur die theoretische Grenze der Kapazität des Arbeitsspeichers - das Viermilliardenfache des heutigen Limits von 4 Gigabyte RAM. Zwar erreichen heute erst wenige Rechner diese Maximalkapazität der herkömmlichen 32-Bit-Technik, doch deren Limitierungen werden allmählich spürbar. 64-Bit-Prozessoren bringen deutlich mehr Reserven - und das mit minimalem Aufpreis.

Die Einführung der 64-Bit-Architektur kommt also einer echten Revolution in der Computerbranche gleich, und alle machen mit: Intel bringt neben AMD endlich auch 64-Bit-Prozessoren für Desktop-PCs auf den Markt. Für die breite Masse gibt aber wohl Microsoft den Startschuss, nämlich mit der seit langem erwarteten Windows XP Professionell x64 Edition. "Das ist der entscheidende Schritt", erläutert c't-Redakteur Christof Windeck. "Wenn sich die Software nicht anpasst, merken die Besitzer der neuen 64-Bit-PCs nämlich gar keinen Unterschied. Erst wenn Betriebssystem und Anwendungsprogramme optimiert sind, wird das Leistungspotenzial nutzbar."

Im c't-Test hat die neue Windows-Version allerdings noch nicht wirklich überzeugt. Ein Umstieg lohnt sich derzeit also nur, wenn wirklich mehr Arbeitsspeicher als 4 Gigabyte benötigt werden. Langfristig hingegen führt kein Weg an der 64-Bit-Technik vorbei, denn irgendwann werden 4 Gigabyte Arbeitsspeicher und mehr alltäglich sein.

Im Server-Bereich hat sich die 64-Bit-Technik längst etabliert. Für die wenigen bisher vorhandenen Desktop-PCs hat die Linux-Gemeinde bereits weit reichende Software-Lösungen entwickelt. "Bis auch Windows-Nutzer voll und ganz davon profitieren, wird aber noch einiges passieren müssen", so c't-Experte Christof Windeck. (ciw)