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Aufstand der Androiden
Googles Android gegen Apples iPhone OS

Hannover, 1. März 2010 - Für das iPhone gibt es mehr Programme, bei der Android-Konkurrenz eine größere Geräte-Auswahl zu günstigeren Preisen. Wer sich heute ein Smartphone kaufen möchte, sollte aber auch auf Display, Bedienkonzept und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten achten, rät das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 6/10.

Das freie Google-Betriebssystem Android erobert nach und nach fast alle großen Handy-Hersteller. "Die besten Android-Smartphones sind in puncto Ausstattung schon am iPhone vorbeigezogen", erläutert c't-Redakteur Christian Wölbert. Noch hat das iPhone mit seiner intuitiven und flüssigen Bedienbarkeit aber ein Alleinstellungsmerkmal. Selbst Googles Android-Flaggschiff Nexus One hält noch nicht mit, nervt manchmal gar durch störende Ruckler und störrische Sensortasten.

Dafür überzeugt das Nexus mit dem besseren Display. Die hohe Auflösung erspart es den Nutzern, allzu oft beim Surfen von oben nach unten oder von rechts nach links zu scrollen. "Ein Vorteil ist auch die größere Gestaltungsfreiheit bei Android-Smartphones", berichtet c't-Experte Christian Wölbert. Zum Beispiel lässt sich die Nutzeroberfläche vernünftig an die individuellen Vorlieben anpassen. Beim Stichwort Multitasking zeigt sich Android ebenfalls flexibler. Die meisten Apps können im Hintergrund weiterlaufen. Auf dem iPhone hingegen geht das nur bei Apple-eigenen Programmen, nicht aber bei nachträglich aus dem App Store installierten Apps.

Der Android Market hat rund 20.000 Programme im Angebot, für das iPhone gibt es gar 150.000. Apple kontrolliert vorab alle Angebote und hat schon einige abgelehnt, zum Teil aus inhaltlichen Gründen. Die Android-Plattform nimmt solche Einschränkungen nicht vor. Smartphones mit Android bekommt man ohne Vertrag schon ab 200 Euro, die teuersten Androiden kosten rund 450 Euro. Für das iPhone zahlt man ohne Vertrag mindestens 650 Euro.