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Biometrische Systeme vor Einsatz genau analysieren
iX-Magazin über Biometrie in Unternehmen

Hannover, den 17. September 2007 - Unternehmen, die bei der Zutrittskontrolle oder der Zeiterfassung auf biometrische Systeme umstellen wollen, müssen die Einsatzumgebung sehr genau analysieren, rät das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Ausgabe 10/07.

Die automatische Auswertung körperlicher Merkmale wie Gesicht, Fingerabdruck oder Iris ist längst über das Experimentierstadium hinausgewachsen. Welches biometrische Verfahren sich im Einzelfall am besten eignet, hängt von den Einsatz- und Umgebungsbedingungen ab.

Da Dunkelheit oder starke Sonneneinstrahlung die automatische Gesichtserkennung beeinträchtigen, spielen beispielsweise die Lichtverhältnisse eine große Rolle. Auch die Frage, ob das System im geschlossenen Raum laufen oder draußen installiert werden soll oder ob es große Temperaturschwankungen gibt, sollte vor der Anschaffung beachtet werden. So funktionieren etwa Fingerabdruck-Sensoren nicht bei Kälte. Ebenso sollte die Bewegung der zu erfassenden Personen mit einkalkuliert werden. Wichtig ist auch die Auseinandersetzung mit der angesprochenen Nutzergruppe. Sollen zum Beispiel Kinder biometrisch erkannt werden - wie beim Einlass in Zoos oder Freizeitparks - ist vom Einsatz des digitalen Fingerabdrucks abzuraten, weil sie noch keine ausgeprägten Fingerlinien besitzen.

Neben der Analyse von Wirtschaftlichkeit und Umgebung gehören Datenschutz sowie Mitbestimmung der Betroffenen zu den großen Herausforderungen beim Einsatz biometrischer Systeme. Datenschutzbeauftragte sollten von Anfang an am Projekt beteiligt sein, damit das System so gestaltet wird, dass alle damit leben können, so die iX-Redaktion.