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Computerspiele aus dem Netz
Cloud-Computing revolutioniert Spielemarkt

Hannover, 24. September 2010 - Künftig braucht man Computerspiele nicht mehr auf dem Rechner zu installieren. Bild und Ton kommen einfach über das Internet und selbst für aufwendige 3D-Spiele braucht man bald keine leistungsstarke Grafikkarte mehr, schreibt das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 21/10.

Riesige Server-Farmen liefern in den USA bereits reihenweise Computerspiele über das Internet auf Privatrechner. Während die Großrechner die Hauptlast tragen, können die Nutzer mit einem Bürorechner selbst Spiele mit hoher Auflösung in HD-Qualität spielen. Der PC sendet nur noch die Steuerbefehle an den Server und empfängt dessen Audio- und Video-Strom. Zukünftig sollen sogar Netbooks, Tablets und Settop-Boxen mit den Spielen klarkommen - also Kleinstrechner mit ganz einfacher Hardware. Die größten Bedenken dürften PC-Spieler bei der Latenz haben, sprich der Verzögerung, die bei der Übertragung der Daten entsteht. Im c't-Test tauchten aber so gut wie keine Probleme auf.

"Für High-End-Grafikkarten könnte diese Entwicklung irgendwann das Aus bedeuten", meint c't-Redakeur Hartmut Gieselmann. "Die Bildqualität der Spiele aus der Cloud kann sich sehen lassen. Höchstens eingefleischte PC-Spieler werden sich an den komprimierten Bildern mit ihren Farbschwächen und kleineren Artefakten stören. Insgesamt ist der Grafikeindruck gut."

Hinweis für Hörfunkredaktionen: Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Hartmut Gieselmann sind unter www.radioservice.de beim c't-Hörfunk-Service abrufbar.Unter www.radioservice.de steht das Angebot für akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download bereit.