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Das Musik- und Film-Netzwerk daheim
IFA-Trend: Streaming-Clients im c't-Test

Hannover, 22. August 2005 - Der PC im Arbeitszimmer, auf dessen Festplatte sich Videos, Fotos und Musik- Stücke sammeln, ist schon in vielen Haushalten das Herz des digitalen Heims. So genannte Streaming-Clients geben die Multimediadaten überall im Wohnbereich wieder. Doch der Umgang damit ist nicht ganz so einfach wie mit Stereo-Anlage und Fernseher, so das Computermagazin c't in seinem IFA-Special in der aktuellen Ausgabe 18/05.

Ob MP3-Sammlung, TV-Aufnahmen, Videos oder die Fotosammlung: Mit Streaming-Clients wandert der Medienmix per Netzwerkverbindung vom brummenden PC im Arbeitszimmer in die Küche, ins Schlaf- oder Wohnzimmer. Heutige Streaming-Clients machen den Aufbau eines Audio-Video-Heimnetzwerkes recht leicht.

Dennoch kann der Anwender, der sich mit PC-Vernetzung nicht auskennt, über einige Probleme stolpern: Wer die Medienströme etwa per WLAN in der Wohnung verteilen möchte, muss damit rechnen, dass die Video-Wiedergabe ruckelt, weil dicke Mauern oder zu weite Wege den Transfer behindern. Auch beim Netztransport über die Stromleitung (Powerline) hängt es von den baulichen Gegebenheiten ab, ob sich jeder Raum perfekt versorgen lässt. Wer Netzkabel verlegt, hat weniger Tüftelei zu erwarten.

"Bei der Auswahl eines Streaming-Clients muss man genau hinschauen, welche Musik- und Videoformate er beherrscht", rät c't-Redakteur Sven Hansen. "Die Clients sind keine universellen PCs, denen man mit neuen Programmen neue Formate beibringen kann, sondern preiswerte, kompakte und angenehm leise Spezialisten."

Bei JPEG-Bildern, MP3-Songs und MPEG-Videos funktionierte das bei allen Testgeräten noch tadellos. Schwierigkeiten gab es aber bei verschiedenen DivX-Formaten, die bei Videos im Internet üblich sind. An Musik aus Apples iTunes-Store scheiterten gar alle Testkandidaten, wie sie überhaupt ihre Probleme mit kopiergeschützten Dateien hatten. "Wer nicht den Großteil seiner gesammelten Dateien langwierig umkonvertieren will, sollte darauf achten, dass der Streaming-Client mit den vorwiegend benutzten Formaten zurechtkommt", so der c't-Experte. (sha)