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Der PC im PC
c't: Virtuelle Rechner mit VMware

Hannover, 16. September 2005 - In Linux rein schnuppern, bequem mehrere Betriebssysteme gleichzeitig nutzen oder obskure Shareware gefahrlos ausprobieren - für solche Fälle ist ein zweiter PC ideal. Statt aber in einen zusätzlichen Rechner zu investieren, unterteilt man mit Hilfe des Programms VMware seinen vorhandenen Rechner in mehrere virtuelle PCs, die völlig unabhängig voneinander arbeiten, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 20/05.

VMware installiert fast beliebig viele virtuelle PCs auf einem Rechner. Die einzelnen PCs arbeiten autark, so dass nicht einmal ein Bluescreen Einfluss auf einen anderen Rechner hat. Der Nutzer kann schnell zwischen verschiedenen Betriebssystemen wechseln oder einen virtuellen PC zum sicheren Surfen optimieren.

Ist ein virtueller PC einmal installiert, lässt er sich beliebig oft vervielfältigen und auch auf anderen Rechnern einsetzen. Möchte man eine probehalber installierte Software wieder loswerden, genügt im virtuellen PC ein Knopfdruck, um wieder an den Ausgangszustand zurückzukommen. Beim herkömmlichen PC müsste man zeitaufwendig mit so genannten Image-Festplatten hantieren. Bei Bedarf lassen sich die virtuellen Rechner auch miteinander vernetzen.

Voraussetzung für den Einsatz von VMware ist ein moderner Rechner mit einer ausreichend großen Festplatte und mindestens 512 MByte Hauptspeicher. Bei einigen Anwendungen bieten sich virtuelle PCs allerdings nicht an: Unter VMware gibt es etwa keine Hardwarebeschleunigung - für schnelle 3D-Spiele ist eine virtuelle Maschine also denkbar ungeeignet. Außerdem ist USB auf den langsamen Standard 1.1 beschränkt. Bei beiden Anwendungen reicht es aber, auf einen virtuellen PC zu verzichten, und einfach mit dem realen Hauptrechner Vorlieb zu nehmen.

Eine CD-ROM mit der auf 360 Tage lizenzierten VMware-Version 4.5 liegt der c't-Ausgabe 20/05 bei. (ps)