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Die Minis lassen noch Wünsche offen
Tragbare MP3-Player auf dem c't-Prüfstand

Hannover, 4. Dezember 2000 - Leistungsmäßig haben die tragbaren MP3-Player ihr Vorbild, den Kassetten-Walkman, längst überholt. Nur mit den Preisen hapert es noch. Zwar gibt es Geräte für jeden Geldbeutel und jeden Anspruch, doch kein Player erfüllt alle Wünsche, berichtet das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 25/00.

Die neuen portablen Digitalaudioplayer sind unempfindlich gegen Staub, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Selbst bei Erschütterungen spielen sie fröhlich weiter. Auch die Audioqualität ist durchweg gut. Sehr unterschiedlich fallen Größe und Design aus: Die Formate reichen von einer Streichholzschachtel bis hin zu zwei übereinander liegenden Schokoladentafeln.

Die getesteten Modelle bieten sehr unterschiedliche Speicherkapazitäten und kosten von erschwinglichen 100 bis hin zu stolzen 1950 Mark. Die Hersteller muten den Nutzern allerdings ein unübersichtliches Angebot an Speichermedien zu. Die teils sehr teuren Flash-Speicherkarten lassen oft keine weiteren Nutzungsmöglichkeiten wie beispielsweise in Digitalkameras oder PDAs zu und schlagen mit 150 bis 200 Mark für eine halbe Stunde Musik zu Buche.

Bei den diversen Zusatzfunktionen setzen die Hersteller sehr unterschiedliche Prioritäten, die sich nicht immer am Preis festmachen lassen. Nützlich sind wählbare Klangeinstellungen, Interpret- und Titelanzeige im Display sowie eine Displaybeleuchtung. Zu Lasten des Bedienungskomfort zwingen viele Hersteller ihren Kunden fragwürdige Kopierschutzmaßnahmen auf. Nicht zuletzt deswegen kann man auch das teuerste Gerät nicht uneingeschränkt empfehlen.

Für portable MP3-Spieler muss man nicht unbedingt hohe Summen investieren. "Wer tatsächlich nur ein tragbares MP3-Abspielgerät ohne viel Schnick-Schnack sucht, ist mit dem günstigen Modell für 100 Mark gut beraten", meint c't-Redakteur Peter Nonhoff-Arps. "Wobei man allerdings noch ein paar Mark für einen guten Kopfhörer anlegen sollte, da die mitgelieferten Exemplare im Klang meist nicht allzu viel hergeben."