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Die dritte TV-Dimension: Aber bitte im Dunkeln
3D-fähige Fernseher im c’t-Test

Hannover, 30. August 2010 - Die Bilder hochwertiger 3D-Fernseher können sich auch im Vergleich zum dreidimensionalen Kino sehen lassen. Hinzu kommen Funktionen wie Internetzugriff und eingebaute Recorder, doch leiden die 3D-Fernseher noch an manchen Kinderkrankheiten, schreibt das Computermagazin c’t in der aktuellen Ausgabe 19/10.

Ohne Brille geht es nicht: Erst sogenannte Shutterbrillen übersetzen die Bilder eines 3D-Fernsehers in ein räumliches Erlebnis. Dabei verringern sie allerdings die wahrgenommene Helligkeit von LCD-Fernsehern um mehr als zwei Drittel. Bei den Plasmageräten kommt sogar weniger als ein Fünftel beim Zuschauer an. „Im schummrigen Heimkino ist das kein Problem“, verspricht c’t-Redakteur Jan-Keno Janssen. „Doch wer sein Wohnzimmer nicht abdunkeln kann, wird hier tagsüber wenig Freude haben.“

Wer sich für einen 3D-Fernseher von Sony entscheidet, sollte die mitgelieferte Shutterbrille mit einer speziellen Filterfolie manipulieren - andernfalls reduziert sich der 3D-Effekt, sobald man den Kopf nur ein bisschen zur Seite neigt. Im Test hat sich auch die erste 3D-Universalbrille von Xpand bewährt - eine praktische Alternative, denn die Shutterbrillen der Fernsehhersteller sind untereinander nicht kompatibel.

Bei manchen Zuschauern ruft die Tiefendarstellung Kopfschmerzen oder leichte Übelkeit hervor, zudem produzieren viele 3D-Fernseher besonders im kalten Zustand Geisterbilder oder ein Flimmern. Alle aktuellen 3D-Fernseher stellen übrigens herkömmliches 2D-Programm in hoher Qualität dar und können zum Beispiel YouTube- Videos und Wettervorhersagen aus dem Internet abrufen.

Der Energiebedarf der Fernseher ist übrigens extrem unterschiedlich: LCD-Geräte mit LED-Backlight sind sparsamer als ihre Vorgänger. Plasmageräte hingegen verbrauchen bis zu dreimal mehr Strom.