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Digitales Wohnzimmer mit Zukunft
Kaufhilfe für Multimedia-Komponenten

Hannover, 30. Oktober 2006 - Die digitalen Unterhaltungsmedien verlangen nach Computertechnik im Wohnzimmer: Ein schicker, leiser PC als Medienzentrale, HDTV-Empfänger, HD DVD oder Blu-ray Disc als Quelle hochauflösender Filme und ein Flachbildfernseher, dessen Bildqualität auch im nächsten Jahr noch Freude macht. Doch nicht jedes neue Gerät sollte gleich unterm Weihnachtsbaum landen, rät das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 23/06.

Für digitale TV-Aufzeichnungen, MP3-Musik, Bildern von der DigiCam, Internet-Radio oder Videostream über DSL - am flexibelsten lässt sich der Zugriff auf diese Inhalte mit einem PC verwirklichen. "Endlich gibt es auch Geräte mit Windows XP Media Center Edition, die die Bezeichnung Wohnzimmer-PC verdienen, weil sie leise, schick und klein sind", so c't-Redakteur Dr. Volker Zota. Beim Kauf sollte man auf eine vergünstigte Upgrade-Möglichkeit für Windows Vista achten.

Soll ein schicker Flachbildfernseher unterm Weihnachtsbaum stehen, empfiehlt c't bei allzu günstigen Geräten eine gesunde Skepsis, denn häufig steckt in den Sonderangeboten veraltete Technik. Schnelle Bewegungen - etwa beim Fußball - werden verwischt oder die Elektronik ist echtem HD-Material nicht gewachsen und produziert wenig mehr als beim PAL- Fernsehen oder bei DVD-Wiedergabe. Fernseher ohne HDready- Logo sollte man auf keinen Fall kaufen, allerdings bescheinigt es nur das grundsätzliche Funktionieren mit HD-Material, sagt aber nichts über die Qualität aus. TVs mit 1366x768 Pixeln sind derzeit die günstigsten Displays für HDTV.

Wer sämtliche Komponenten fürs digitale Wohnzimmer mit der Schnittstelle HDMI 1.3 kauft, kann sich zukünftig über hervorragenden Klang freuen. Der neue Standard kommt erst mit dem Weihnachtsgeschäft in die Läden, verspricht langfristig aber den Ausschluss analoger Umwege beim Verbinden verschiedener Komponenten.

Die DVD-Nachfolger Blu-ray und HD DVD liefern sich bereits seit Monaten einen Formatkampf. Es ist überhaupt nicht abzusehen, ob eine von den beiden Techniken nicht auf der Strecke bleibt. Statt sich zu früh festzulegen, sollte man besser warten bis Geräte auf den Markt kommen, die beide Formate beherrschen. Besitzer großer DVD- Sammlungen können die Wartezeit mit einem DVD-Player überbrücken, der die alten Videos auf HD-Auflösung hochrechnet. Diese Geräte sind technisch ausgereift und frei von Kinderkrankheiten. (vza)

Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Dr. Volker Zota sind unter 05 11/2 79 15 60 beim c't-Hörfunk-Service abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download bereit.