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Doch CD statt Bierdeckel
Einkommensteuer-Sparprogramme im c’t-Test

Hannover, 23. Dezember 2004 – Die simple Steuererklärung, die sich auf einem Bierdeckel abfassen lässt, gibt es noch nicht. So bleibt als einfachste Lösung die ebenfalls runde und flache CD mit einem Einkommensteuerprogramm. Diese Steuersparer für den PC werden zwar immer besser, doch tummelt sich eine verwirrende Versionsvielfalt in Bezug auf Lieferumfang und Zusatzausstattung in den Regalen der Händler, so das Computermagazin c’t in der aktuellen Ausgabe 1/05.

Versionen etwa von „M@xtax 2005“ oder auch von „QuickSteuer 2005“ erscheinen in Lizenz unter anderen Namen für wenige Euro in Discounter-Märkten. Doch sind solche Ausgaben nicht für jedermann das erhoffte Schnäppchen, denn gegenüber den Originalen wurden sie erheblich abgespeckt: Üblicherweise fehlen ihnen Funktionen wie ausführliche Online-Hilfen mit Gerichtsurteilen, eine Volltextsuche oder eine Gewerbesteuererklärung. Nur für sehr einfache Steuererklärungen reichen die abgespeckten Versionen aus.

Unterschiede zwischen den Einkommensteuer-Sparprogrammen zeigen sich nicht nur beim Funktionsumfang, sondern auch bei der Bedienfreundlichkeit. Dabei hat der c’t-Test gezeigt, dass die teuersten Programme wie „WISO Sparbuch 2005“ und „Steuer-Spar-Erklärung 2005“ den Nutzern auch am meisten zu bieten haben.

Eine Elster-Schnittstelle zur elektronischen Übertragung der Steuererklärung an die Finanzämter liefern alle von c’t getesteten Programme gleich mit. Auch bieten alle einen Expertenmodus, in dem erfahrene Nutzer ihre Daten gleich eintragen können. Anfänger werden von der Software an die Hand genommen und mit Erklärungen durch die Menüs geführt.

Ein Programm, das grob falsch rechnet oder unbrauchbare Steuererklärungen erzeugt, fand sich im Test nicht. Die Komplexität des Steuerregelwerkes und die sich ständig ändernde Rechtssprechung haben aber nicht alle Hersteller gleichermaßen gut im Griff, sodass man schon gelegentlich auf kleinere Fehlberechnungen stößt. „Doch selbst die größten Abweichungen in unserem recht komplizierten Teststeuerfall waren letztlich nicht gravierend“, erläutert c’t-Redakteur Bernd Behr. (bb)

Hinweis für Hörfunkredaktionen: Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c’t-Redakteur Bernd Behr sind unter 05 11/2 79 15 60 beim c’t-Hörfunk-Service abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download bereit.