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Ein Stecker für alles
USB - einstecken und loslegen?

Hannover, 20. Juli 1998 - Der Universal Serial Bus, kurz USB, soll dem Anschlußwirrwarr am PC ein Ende bereiten. Der von Intel, Microsoft und Co. geschaffene neue Standard ermöglicht es, Peripheriegeräte wie Drucker, Scanner, Kameras und dergleichen vergleichsweise einfach an den Rechner anzuschließen.

Bisher benötigt jedes Zusatzgerät ein spezielles Kabel, einen eigenen Stecker, eine eigene Schnittstelle sowie eine eigene Software zur Installation. Damit will die USB-Technik, die vom neuen PC-Betriebssystem Windows 98 erstmals systematisch unterstützt wird, aufräumen. Ein standardisiertes Kabel soll die USB-fähigen Zusatzkomponenten mit dem Rechner verbinden. Auch das Hinzufügen oder Entfernen von Peripheriegeräten im laufenden Betrieb, das sogenannte Hot-Plugging, ist mit der USB möglich.

Die USB-Schnittstelle kann bis zu 127 externe Geräte ansteuern. Allerdings benötigt man bereits bei mehr als zwei zusätzlichen Geräten einen Verteiler (Hub), der im Schnitt 100 bis 200 Mark kostet. An diese "Mehrfachsteckdose" kann man maximal vier weitere Geräte anschließen.

Ob sich in Zukunft jedoch alle Hersteller von Peripheriegeräten für diesen Standard-Stecker entscheiden, bleibt abzuwarten. Ernst Ahlers, Redakteur der Computerzeitschrift c't, rät in der aktuellen Ausgabe 15/98 von einer vorschnellen Umrüstung ab. "Der Schritt in Richtung USB lohnt sich momentan allenfalls, wenn man eine teurere Neuanschaffung plant; und selbst dann nur, wenn nicht gleich noch die zusätzliche Ausgabe für das Windows 98-Update sowie eventuell auch ein USB-Slotblech ansteht."