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Festplatten-Nachfolger auf der Überholspur
Den Rechner mit SSD-Speicher auf Trab bringen

Hannover, 9. November 2009 - Die gute alte Computer- Festplatte hat starke Konkurrenz bekommen: Sogenannte SSDs aus Flash-Speicher sind schneller, leiser und robuster. Allerdings sind sie auch teuer und manchmal kompliziert in der Handhabung, schreibt das Computermagazin c't in der Ausgabe 24/09.

Die Festplatte durch eine Solid-State Disk (SSD) zu ersetzen, wirkt Wunder: Das System startet doppelt so schnell, Anwendungen reagieren sofort, vieles läuft einfach flüssiger. SSDs arbeiten geräuschlos und sind unempfindlich gegen Erschütterungen. Außerdem brauchen sie wenig Strom und sind in dieser Kombination ideal für Notebooks.

Der größte Haken ist derzeit noch der Preis: Während ein Gigabyte Speicher auf einer herkömmlichen Festplatte mittlerweile nur noch sechs Cent kostet, schlägt die gleiche Kapazität auf einer SSD mit mindestens 2,50 Euro zu Buche. "Deshalb lohnt sich in einem Desktop-PC auch eine Kombination aus beiden Techniken", erläutert c't-Experte Boi Feddern. "Dabei speichert man auf einer SSD mit geringer Kapazität nur das Betriebssystem und erfreut sich am schnellen Boot-Vorgang nach Einschalten des Rechners, alle anderen Programme und Dateien kommen auf eine günstige Festplatte."

Noch allerdings fehlen Langzeiterfahrungen mit SSDs, man sollte seine Daten beim Einsatz der neuen Technik besonders sorgfältig auf anderen Medien als Backup sichern. Nicht nur Verschleiß, sondern auch ein schlecht programmiertes Firmware-Update führt mitunter zu Datenverlust - ein Problem, das schon häufiger aufgetreten ist.