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IT-Gehälter steigen nur leicht
Was Computerexperten verdienen

Hannover, 25. April 2012 - Auch wenn alle Gehaltsstudien ein moderates Plus bei der IT-Entlohnung verzeichnen: Der Mangel an Fachkräften führt nicht automatisch zu überdurchschnittlichen Zuwächsen im Geldbeutel. Das berichtet das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Mai-Ausgabe.

In jedem Jahr untersuchen mehrere Studien die IT-Gehälter. Die durchschnittlichen Steigerungen im Jahr 2011 liegen zwischen 2,2 und 4 Prozent. Die Stundensatzforderungen und -zahlungen der Freelancer stiegen ebenfalls leicht an.

"Zuwächse gibt es überall - mal mehr, mal weniger, besonders viel jedoch für Leitungspositionen", fasst iX-Redakteur Jürgen Diercks die Ergebnisse der unterschiedlichsten Erhebungen zusammen. Jede Studie setzt ihre eigenen Schwerpunkte, nutzt eine andere Datenbasis und bleibt in ihrem eigenen Universum. Das macht die Ergebnisse schwer vergleichbar.

Während die IG-Metall die positive Auswirkung von Tarifverträgen betont, legen die Untersuchungen von PersonalMarkt ihren Fokus auf die Rolle von Branchen. Hier zeigt sich, dass ITler sowohl bei Banken und Versicherungen als auch in der Energiebranche sowie in Softwarehäusern über alle Hierarchiestufen hinweg weniger verdient haben als im Vorjahr.

Inwieweit sich die Vorstellungen in der jeweiligen Situation umsetzen lassen, hängt von vielen Faktoren ab. Neben den Tarifverträgen und den Branchen spielen auch Alter und Region eine wichtige Rolle. So leistet sich München (15,5 % über dem Durchschnitt) die höchste Gehälter, gefolgt von Frankfurt am Main (14,5 %), Stuttgart (11,7 %), Düsseldorf (11,2 %), Köln (7,8 %) und Hamburg (7,7 %).

Ein Fachkräftemangel lässt aus der Sicht der IG Metall nicht nachweisen, denn die Gehälter für IT-Experten stiegen zum Teil geringer als diejenigen im administrativen Bereich der Branche. "Hätten wir den beklagten Mangel, müsste es nach den Gesetzmäßigkeiten von Angebot und Nachfrage genau umgekehrt sein", heißt es in der Studie.

Positiv zeigt sich laut IG Metall der Ausbildungsmarkt, denn die Zahl der betrieblichen Ausbildungsverträge in den IT-Berufen ist im Jahr 2011 erstmals seit 2008 wieder gestiegen, und zwar um 8,9 Prozent. Auch der Anteil an weiblichen Auszubildenden hat um 13,8 Prozent zugenommen.