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IT-Jobs ohne Studium
Ausbildungswege jenseits der Universität

Hannover, 18. Oktober 2000 - Es muss nicht immer ein Hochschulstudium sein, um beruflich in der IT-Welt Fuß zu fassen. Drei Wege führen auch ohne Uni-Abschluss zu den begehrten Computerjobs, berichtet das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Ausgabe 11/2000.

Der Arbeitskräftemangel in der Computerbranche ist aller Voraussicht nach nicht kurzfristig lösbar. Dabei muß der Nachwuchs keineswegs immer aus den Universitäten kommen: Die Ende 1997 vorgestellten neuen IT-Berufe eröffnen Chancen auch für Schulabgänger, denen ein Hochschulstudium zu langwierig oder zu praxisfremd ist.

So hat die Industrie versprochen, in den 1997 aus der Wiege gehobenen neuen IT-Berufen IT-Systemelektroniker, IT-System-Kaufmann, Fachinformatiker und Informatik-Kaufmann bis zum Jahre 2003 60 000 Ausbildungsplätze einzurichten. Im Handwerk ist der Ausbildungsberuf "Informationselektroniker" entstanden, der die Qualifikationsprofile des Büroinformationselektronikers und des Radio-/Fernsehtechnikers zusammenfasst.

Eine Berufsfachschulausbildung bildet unter anderem zum mathematisch-technischen Assistenten (MTA) aus; weitere hier vermittelte Qualifikationen sind Assistent für Informations- und Kommunikationstechnik/für Wirtschaftsinformatik, der staatlich geprüfte Informatiker, der staatlich geprüfte Industrietechnologe Datentechnik.

Die Dauer dieser Ausbildungen hängt von den Eingangsvoraussetzungen ab, die Spanne beträgt ein bis dreieinhalb Jahre. Wie Untersuchungen zeigen, sind auch ohne Universitätsabschluss Jahresgehälter im sechsstelligen Bereich realisierbar.

"Aber", warnt iX-Redakteur Wolfgang Möhle, "vor dem Unterschreiben des Ausbildungsvertrages ist genaues Hingucken nötig." So muss der im Handwerk angesiedelte Informationselektroniker nicht nur mit einer geringeren Ausbildungsvergütung auskommen, sondern benötigt zum Sprung in die Selbstständigkeit immer noch einen Meisterbrief.