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Internetzugang via WLAN etabliert sich
Über Hotspots ins Netz

Hannover, 16. Mai 2002 - Obwohl die Nutzung öffentlich zugänglicher Funknetze noch sehr teuer ist, stellen die so genannten Hotspots eine interessante Alternative in der mobilen Computernutzung dar. In seiner aktuellen Ausgabe 6/2002 nimmt das IT-Profimagazin iX Technik, Anbieter und Zukunftschancen des neuen Trends unter die Lupe.

Während die UMTS-Netzbetreiber angesichts von Schuldenbergen in eine unsichere Zukunft blicken, etabliert sich ein anderes Verfahren zur drahtlosen Datenübertragung fast von selbst. Öffentliche Internetzugänge auf Basis von lokalen Funknetzen, den Wireless LANs. Die Reichweite dieser 11 Mbit/s schnellen Funknetze beträgt bis zu 100 Meter. Damit lassen sich unter anderem Büroetagen oder Wohnungen, aber auch ganze Messehallen vernetzen. Eine Basisstation sorgt für die Anbindung an drahtgebundene Netze, etwa das Internet.

Diese Technik erfreut sich nicht nur in Firmen zunehmender Beliebtheit, sondern aus ihr entwickelte sich zudem eine weitere Geschäftsidee: der Aufbau von WLAN-Basisstationen für die öffentliche Nutzung. Vor allem an Orten mit viel Publikumsverkehr wie Bahnhöfen, Flughäfen, Hotels oder Einkaufszentren werden derzeit so genannte Hotspots eingerichtet.

Wer über einen Laptop oder PDA mit Funknetzkarte verfügt, hat im Einzugsbereich dieser Basisstationen Zugriff auf das Internet und - mit entsprechender Konfiguration - auch auf das Firmennetz. In Deutschland existieren bereits in mehreren Großstädten erste Hotspots. Die Abrechnung erfolgt über den Anbieter vor Ort oder über einen Hotspot-Dienstleister, bei dem man sich registrieren lassen muss. Noch sind die Preise relativ hoch. Mit fünf bis acht Euro pro Stunde muss man rechnen, ganztägige Zugänge hingegen sind preiswerter.

Der Preis und die Modalitäten des Abrechnungsverfahrens werden nach Meinung des iX-Netzwerkspezialisten Bert Ungerer über die weitere Durchsetzung des Hotspot-Verfahrens entscheiden. "Obwohl WLANs derzeit die Nase vorn haben - schließlich sind Endgeräte nicht nur hier und heute verfügbar, sondern auch als vollwertige Arbeitsplatzrechner einsetzbar - werden sie langfristig UMTS oder GPRS nicht verdrängen."