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Klapprige PC-Gurken und echte Alltagsfreunde
200-Euro-Rechner im c't-Test

Hannover, 7. Juli 2008 - Für 200 Euro erhält man oft klapprige PCs mit Mängeln und lahmer Hardware. Wer jedoch auf die nötigen Anschlüsse, ordentliche Komponenten und das Kleingedruckte beim Online-Händler achtet, findet durchaus Billigrechner, die als Zweit-PC oder für gelegentliche Nutzung taugen, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 15/08.

Die Rechenleistung eines 200-Euro-PC reicht für Büroarbeiten, Internet-Anwendungen, zum Abspielen von Musik oder DVD-Video aus. Wer keine leistungshungrigen Programme wie die neuesten 3D-Computerspiele oder aufwendige Videoschnittsoftware braucht und auch damit leben kann, dass sein PC vernehmlich rauscht, findet unter den Billigrechnern attraktive Angebote.

Im c't-Test lärmten einige Geräte aber viel zu stark oder zeigten Mängel bei Stabilität, Konfiguration und Energieeffizienz. "Weil viele Käufer vorrangig auf Prozessor, Hauptspeicher und Festplatte achten, sparen PC-Hersteller gerne an weniger prominenten Bauteilen wie Mainboard oder Netzteil", so c't-Redakteur Christof Windeck. Hinweise gibt ein Preisvergleich im Internet: Kosten Prozessor oder Festplatte einzeln mehr als 50 Euro, so deutet das auf Sparmaßnahmen an anderer Stelle hin.

"Außerdem raten wir dringend zu einem DVI-Ausgang", so c't-Experte Christof Windeck. "Solch ein digitaler Monitoranschluss liefert die eindeutig bessere Bildqualität. Auch wer jetzt noch einen Röhrenmonitor besitzt, wechselt irgendwann zu einem digitalen Flachbildschirm." Das Auf- oder Nachrüsten der Billigrechner ist aber verhältnismäßig teuer. Ein Blick auf das Kleingedruckte des Händlers ist ebenfalls zu empfehlen: Hier verstecken manche sehr hohe Versandgebühren.

Ein Betriebssystem kostet bei Rechnern der 200-Euro- Preisklasse Aufpreis. Viele laufen unter Windows Vista ordentlich. Windows XP fordert allerdings weniger Hardware- Leistung, und oft lässt sich die nicht mehr verwendete Lizenz eines alten Rechners legal weiterbenutzen. Eine gute Alternative ist Linux, das als freies Betriebssystem keine Lizenzkosten verursacht.

Hinweis für Hörfunkredaktionen: Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Christof Windeck sind unter 05 11/2 79 15 60 beim c't-Hörfunk-Service abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download bereit.