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Mehr Akkulaufzeit im Notebook
Stromhunger bei Notebooks kontrollieren

Hannover, 21. Juli 2006 - Schon nach wenigen Stunden sind die meisten Notebook-Akkus einfach leer. Die Stromsparautomatiken moderner Notebooks dehnen die Akkulaufzeit schon einigermaßen, doch die längste Laufzeit erzielt man durch manuelle Eingriffe. Dabei gilt es, besonders energiehungrige Komponenten wie das Display im Auge zu behalten, schreibt das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 16/06.

Den größten Stromhunger hat in einem Notebook das Display, es verbraucht etwa ein Drittel der 20 Watt, die ein typisches Notebook frisst. Schlecht konzipierte Geräte oder solche mit einem großen Display nehmen sogar 25 bis 30 Watt auf. Verringert man manuell die Helligkeit des Displays, verlängert sich die Laufzeit des Akkus dramatisch. "Und wer größere Pausen macht, sollte sein Notebook am besten in den Stand-by-Modus schalten", rät c't-Redakteur Jörg Wirtgen.

Prozessoren und Grafikkarten schlucken besonders dann viel Strom, wenn sie Videos verarbeiten oder viele Programme gleichzeitig ausführen. In solchen Fällen ist die Hardware wirklich gefordert, und die Einsparpotenziale sind gleich null. Bei Büroanwendungen, beim Surfen im Internet oder auch bei der Bildbearbeitung lohnt es sich hingegen, die Prozessorleistung manuell herunterzuschrauben. Wer sein Windows-System auf die Energieschemata "Präsentation" oder "Minimale Batteriebelastung" umstellt, hat zwar nicht mehr die volle Leistung des Prozessors zur Verfügung, kann die Laufzeit des Akkus aber deutlich verlängern.

Am besten achtet man jedoch bereits vor dem Kauf auf die Akkulaufzeit. Hochkapazitäts-Akkus sind zwar etwas teurer, machen aber einen spürbaren Unterschied aus. Außerdem hilft ein Verzicht auf allzu leistungsfähige Grafikkarten. Für aufwendige und stromhungrige 3D-Grafik sind Notebooks im Akkubetrieb einfach die falsche Wahl. Eine ganz andere Alternative ist leider auch die teuerste: der Kauf eines Zweitakkus. (jow)