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Mit Highspeed durchs Internet ohne Telefonleitung
Marktreife Alternativen zu DSL

Hannover, 15. Juni 2001 - Rasend schnell durchs Internet per Satellit, Funk, TV-Kabel oder Stromnetz: Praktikable und leistungsfähige Angebote gibt es auch ohne Rückgriff auf das Telefonnetz, berichtet das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 13/01. Da erscheint es gleich weniger dramatisch, dass immer noch 400.000 Kunden auf ihren T-DSL-Anschluss warten und viele fürchten, dass T-Online ihr Surf-Angebot zum Pauschalpreis bald aus dem Programm nehmen könnte.

Gerade erst hat T-Online die Mindestvertragslaufzeit für ihren Pauschal-Surftarif über T-DSL drastisch gekürzt. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Anbieter mit so einer Maßnahme das Ende seiner Flatrate einläutet. Doch man kann auch ohne DSL-Anbieter mit Highspeed zum Pauschaltarif durchs Internet surfen.

Wer sein Fernsehprogramm bereits per TV-Kabel bezieht, kann den Anschluss auch gleich für den Internet-Zugang nutzen - eine besonders preiswerte Lösung mit nur einem Haken: Nicht überall ist das TV-Kabelnetz bereits entsprechend Internet-tauglich ausgebaut. Über eine besonders gut ausgebaute Infrastruktur verfügen die Energiekonzerne mit ihren Stromleitungen. Erste Angebote zu Internet aus der Steckdose sollen jetzt an den Start gehen. Wirklich von jedem Standort aus kann Internet per Satellit ins Haus kommen. Was bisher für den Privatanwender fast unerschwinglich schien, will Freenet im Herbst auch für kleines Geld anbieten. Für größere Unternehmen lohnt sich inzwischen auch eine Online-Verbindung per Richtfunktechnik, die jetzt in Sachen Geschwindigkeit enorm zugelegt hat.

Erhältlich sind preiswerte Komplett-Lösungen ebenso wie teure maßgeschneiderte Individual-Angebote. Die Marktübersicht von c't zeigt, dass teilweise hohe Preisunterschiede auf unterschiedlichen Zusatzleistungen beruhen. Der hyperschnelle Internet-Zugang kostet dann rasch viel mehr als ursprünglich eingeplant. "Doch auch Billig-Angebote sollten kritisch überprüft werden," rät c't-Redakteur Axel Vahldiek. "Die Erfahrungen des Flatrate-Sterbens der letzten Monate zeigen, dass billig nicht immer preiswert ist, sondern lediglich die Auswirkung eines letztlich ruinösen Preiskampfs. Man sollte daher keineswegs Gebühren für längere Zeiträume im Voraus zahlen."