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Mobil surfen auch ohne WAP
Acht Daten-Handys mit GSM-Modems im c't-Test

Hannover, 18. Mai 2000 - Mobiler Internet-Zugriff ist nicht nur mit WAP möglich. Am besten eignen sich Handys mit Infrarotschnittstelle in Kombination mit einem Notebook, berichtet das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 11/2000.

Die günstigste Lösung bieten Handys, die werkseitig ein Faxmodem enthalten, da sie oft mit einigen hundert Mark subventioniert sind. Gesonderte GSM-Modems für Notebooks hingegen kosten mindestens 200 Mark, benötigen zusätzlich noch ein Handy zur Funkverbindung und eignen sich nur für Datenübertragungen. Einfachere Handys mit integriertem Modem kommunizieren über ein spezielles und meist recht teures Datenkabel mit dem Notebook. Ist das Handy jedoch mit einer Infrarot-Schnittstelle ausgerüstet, hält es drahtlosen Kontakt zum Notebook und erspart einem nicht nur den Kauf eines Modems, sondern auch den eines Spezialkabels.

c't testete acht aktuelle Geräte mit Infrarotschnittstelle von Nokia, Motorola, Siemens und Ericsson. Die Auswahl fällt selbst erfahrenen Mobilfunk-Surfern schwer, denn die Kandidaten bieten nicht nur eine Vielzahl von Funktionen an, sondern unterscheiden sich auch deutlich hinsichtlich des Lieferumfangs. In verschiedenen Bereichen liegen zum Teil ganz unterschiedliche Geräte bei der Bewertung vorn.

Im Bereich Datendurchsatz konnten praktisch alle Geräte die Erwartungen erfüllen. Wer überdies auf ein datenfähiges Handy mit WAP-Browser Wert legt, kann zwischen dem Nokia 7110 und dem Siemens S35i wählen. Die beiden Modelle führen auch im Bereich Funktionsvielfalt. Notebook-Anwender dürfte Ericssons T28sa locken, denn es bringt trotz mittelmäßiger Ausstattung und dürftigem Komfort ein überdurchschnittliches Software-Paket mit. Für Anwender, die zahlreiche Rufnummern im Handy mitführen müssen oder intensiv SMS-Nachrichten senden und empfangen, bietet sich wiederum Nokias 7110 an.