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Noch zu früh für USB 2.0
c't testet Intels neuen Universalanschluss

Hannover, 16. Juli 2001 - Intel hat den verbreiteten USB-Anschluss weiterentwickelt, der externe Geräte wie Drucker oder Scanner mit dem PC verbindet. Die neue Version USB 2.0 ist 40-mal so schnell wie der Vorgänger und macht damit dem etablierten FireWire Konkurrenz. Für Anwender ist es aber noch zu früh, sich USB 2.0 anzuschaffen, so das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 15/01.

Über USB lassen sich Peripheriegeräte bequem an den PC anschließen: An allen aktuellen Rechnern findet sich diese Standard-Schnittstelle. Für leistungshungrige Geräte wie Festplatten, DVD-Laufwerke oder CD-Writer ist das bisherige USB jedoch zu langsam. Der schnellere FireWire-Standard eignet sich hierfür besser. In vielen höherwertigen PCs und Notebooks ist FireWire bereits eingebaut und hat sich vor allem für die digitale Videoübertragung durchgesetzt.

Mit einer Weiterentwicklung von USB will Intel nun FireWire übertrumpfen. Mit einer Übertragungsrate von 480 MBit/s ist USB 2.0 um 20 Prozent schneller als FireWire. Stecker und Kabel sind gleich geblieben, sodass alte und neue USB-Geräte miteinander kompatibel sind. Der Anwender könnte also künftig mit einer Sorte Stecker für alle Geräte auskommen.

Bestehende PCs lassen sich per Steckkarte um USB-2.0-Anschlüsse erweitern. c't hat die ersten Geräte mit USB 2.0 getestet und dabei festgestellt, dass sie gegenüber FireWire kaum Vorteile bieten. Auch wird es wohl noch eine ganze Weile dauern, bis eine vergleichbare Vielzahl von Geräten erhältlich ist. "USB 2.0 ist eigentlich eine überflüssige Entwicklung", so c't-Redakteur Harald Bögeholz. "Doch wenn Intel es im nächsten Jahr in jeden Chipsatz einbaut, wird es sich wohl durchsetzen. Im Augenblick würde ich Anwendern empfehlen, noch mit der Anschaffung zu warten."