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Nur eine erfreuliche Ausnahme beim c't-Kauftest
Für Komplett-PC viel bezahlt und wenig bekommen

Hannover, 16. November 2000 - Konfigurationsfehler, unvollständige Lieferungen und schlechte DVD-Wiedergabe sind die Ergebnisse eines anonymen Kauftests des Computermagazins c't in der aktuellen Ausgabe 24/2000. Immerhin gab es eine erfreuliche Ausnahme.

Anonyme Testkäufer wollten im Auftrag von c't im Versandhandel, in technischen Fachmärkten und in Lebensmitteldiscountern einen Komplett-PC mit DVD-Laufwerk erwerben. Die DVD-Videos sollten nicht nur am Monitor, sondern auch am Fernsehgerät zu betrachten sein. Nach gut einem Monat wurden immerhin elf von zwölf bestellten Geräten geliefert und von der c't-Redaktion auf Herz und Nieren geprüft.

Eine erfreuliche Ausnahme gab es im Test: Am gelieferten PC des Direktversenders Dell gab es nichts zu beanstanden. Völlig unverständlich hingegen sind die bei etlichen anderen Rechnern entdeckten Konfigurationsfehler. Teilweise waren künstliche Bremsen eingebaut, nach denen selbst Profis lange suchen mussten. Überwiegend unzufrieden waren die Tester der c't-Redaktion mit der Wiedergabe von DVD-Videos, die oft als Renner der Saison bezeichnet werden. Mit Ausnahme des Dell-Rechners und des Maxdata-PCs aus dem Plus-Markt lieferten die PCs statt flüssigem Filmgenuss Ruckler und Aussetzer. Dies wurde besonders schlimm, wenn man den TV-Ausgang der Grafikkarten verwendete.

Bei manchen Geräten fehlten zum Redaktionsschluss immer noch teilweise bereits bezahlte Komponenten. So mancher Versender lässt sich bei Fehllieferungen, unvollständigen Lieferungen oder defekt gelieferten Sendungen viel Zeit. Der Kunde hat ja schon per Nachnahme bezahlt.

In Ausgabe 23/2000 berichtete c't bereits von mangelhafter Beratung, bedenklichen Geschäftsbedingungen und zweifelhaften Software-Versionen. Ein weiterer Versender schickte eine Windows-Version, die laut Microsoft illegal ist. Auch in diesem Fall erklärte ein Microsoft-Sprecher, dass man gerichtlich dagegen vorgehen wolle.