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Olympia im Internet: Wenn dabei sein alles ist
Online keine Sportdisziplin verpassen

Hannover, 1. August 2008 - Echte Olympia-Fans haben harte Zeiten vor sich: Aufgrund der Zeitverschiebung in China müssen sie mitten in der Nacht aufstehen und ständig auf der Hut sein, um keinen Endlauf zu verpassen. Alternativ zum Fernsehen bietet sich das Internet an. Selbst Sportarten, die im TV kaum vorkommen, wird man online nicht nur live, sondern auch zeitversetzt in unterschiedlicher Qualität genießen können, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 17/08.

ARD und ZDF bieten Olympia-Fans vielerlei Berichterstattung. Neben den Hauptkanälen steigen auch die digitalen Programme der öffentlich-rechtlichen Sender in die Berichterstattung mit ein. Wer am Fernseher keine digitalen Kanäle empfangen kann, findet sie als Live-Stream im Internet. Bei Bedarf kann man sich den Hürdenlauf oder das Synchronschwimmen auch zeitversetzt nach dem Frühstück anschauen.

"Was Umfang und Bildqualität betrifft, wird das Internet- Angebot von ZDF und ARD kaum zu schlagen sein", so c't- Redakteur Stefan Porteck. Doch hat die hohe Bildqualität ihren Preis: Sie benötigt große Datenmengen und bei den beiden Sendern erhält jeder Nutzer seinen eigenen Datenstream. Das nagt gehörig an der Internetbandbreite. Für andere Dienste - etwa geschäftskritische Firmen-E-Mail - bleibt eventuell nicht genug übrig.

Alternativ helfen Softwareplayer, die die von Tauschbörsen bekannte Peer-to-Peer-Technik nutzen und mit der Bandbreite sparsamer umgehen. Wenn alle Zuschauer dasselbe Programm sehen, beteiligen sich alle P2P-Player an der Verteilung des Videos. Einer dieser Player heißt Zattoo, er ist einfach zu bedienen und alle Inhalte sind völlig legal.

Was es bei Zattoo nicht gibt, findet man vielleicht mit dem TVU-Player, der unter anderem auch den chinesischen Sportkanal CCTV5 auflistet. Die Technik funktioniert ähnlich wie bei Zattoo, nur weniger benutzerfreundlich. Mit der Qualität der öffentlich-rechtlichen Angebote können die Bilder nicht mithalten - das größte Problem ist jedoch, dass man viele Angebote auf der Liste von TVU in Deutschland aus rechtlichen Gründen gar nicht nutzen darf.

Hinweis für Hörfunkredaktionen: Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Stefan Porteck sind unter 05 11/2 79 15 60 beim c't-Hörfunk-Service abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download bereit.