Presse-Informationen
c't

  1. heise group
  2. Presse-Informationen
  3. c't

Platz sparende Kombis mit Schwächen beim Scannen
Sieben Multifunktionsgeräte bis 2000 Mark im c't-Test

Hannover, 27. Januar 2000 - Kombigeräte zum Faxen, Drucken und Scannen bieten stetige Faxempfangsbereitschaft, meist unkomplizierte Handhabung und geringen Platzbedarf. Als Nachteil nennt das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 3/00 die Scanner, die alle mit Durchzug, ohne Farbe und meist nur mit Faxauflösung arbeiten. Kleine Fotos oder gar gebundene Bücher kann man damit nicht einlesen.

c't testete sieben Fax-Scan-Kopier-Laserdrucker für unter 2000 Mark. Alle sieben Kandidaten enthalten einen Schwarzweiß-Laserdrucker und einen ebenfalls nicht farbfähigen Scanner gepaart mit einem Faxmodem. Zum Surfen im Internet taugt letzteres nicht, weil der eingebaute Modem-Chipsatz auf Faxfunktionen begrenzt ist.

Besonders die Qualität der Scanfunktion enttäuschte. Selbst billigste Flachbettscanner liefern bessere Ergebnisse als die Geräte im Test und das überdies auch in Farbe. Als Textdrucker schneiden die Kombigeräte recht erfreulich ab. Mit Ausnahme des Brother MFC-9650 und des HP LaserJet 3150 eignen sich die Modelle jedoch kaum zur Ausgabe von Fotos. Einige Geräte liefern statt echter Grauwerte gerasterte Bilder, die sich nicht problemlos vergrößern oder verkleinern lassen.

Dennoch bieten Kombis manche Vorteile: Man bekommt mindestens einen brauchbaren Drucker, gepaart mit einem Normalpapierfax, das allein und selbstständig empfangsbereit ist, und einen Kopierer für den Hausgebrauch. Als weiterer Pluspunkt kann die Software gelten, die vor allem den Faxversand bei Serien- und Rundfaxen deutlich komfortabler gestaltet.

Als Alternative bleibt aber eine Kombination aus einzelnen Komponenten. "Wer die nötige Sachkenntnis besitzt, um Laserdrucker, Faxmodem, Flachbettscanner und passende Software selbst zusammenzustellen, wird damit gleich gute, wenn nicht bessere Ergebnisse erzielen als mit einem Multifunktionsgerät", weiß c't-Redakteur Ulrich Hilgefort.