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Privates Radio mit dem MP3-Player
Bei Mini-UKW-Sendern auf Reichweite achten

Hannover, 10. Juli 2006 - Wer seinen persönlichen Lieblingsmix beim Fahren hören will, kann die Musik mit einem Mini-Sender vom MP3-Spieler zum Autoradio übertragen. Doch manche Geräte sind illegal und andere haben eine zu kleine Reichweite, schreibt das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 15/06.

Wer seinen MP3-Player nicht per Kabel ans Autoradio anschließen kann, findet in den kleinen UKW-Sendern eine echte Alternative. Doch manche Geräte übertragen mehr Rauschen als Musik. Nur, wenn das Gerät nah beim Radio liegt, reicht die Sendeleistung für rauschfreien Genuss fast immer aus.

Schuld an den schwachen Sendern ist der Gesetzgeber. Bis Anfang des Jahres war es Privatpersonen strikt untersagt, überhaupt einen UKW-Sender zu betreiben. Doch nun sind bis zu 50 Nanowatt Sendeleistung erlaubt, wenn das Gerät ein paar weitere Regeln einhält. Für einen störungsfreien Betrieb vom Rücksitz aus reicht das allerdings noch nicht unbedingt. Billiggeräte aus Fernost geben stärkere Signale ab - und sind deswegen illegal. Wer hier "für einen Euro bei eBay" zuschlägt und seine Musik bis ins übernächste Auto überträgt, muss mit Bußgeldern rechnen. Legale Sender mit akzeptabler Reichweite gibt es ab 30 Euro im Handel.

"Die Mini-UKW-Sender für MP3-Player sind äußerst praktisch, aber nichts für verwöhnte HiFi-Liebhaber", schränkt c't-Redakteur Peter Röbke-Doerr ein. "Aber für den Ohrwurm zwischendurch reichen die besseren Geräte allemal." (roe)