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Spielend lernen
Edutainment für Klein und Groß

Hannover, 10. Oktober 1997 - Zum Ballern taugt der Gameboy, zum Lernen nicht. Sitzen Kinder dagegen am PC, müssen sich Eltern weniger Sorgen machen. Vorausgesetzt, die richtige Silberscheibe steckt im Computer.

Bereits dreijährige Knirpse beherrschen heute den Umgang mit der Maus. Sie klicken in animierten Bilderbüchern, lernen dabei Farben und Formen zu unterscheiden, probieren Malprogramme oder lassen Dinosaurier zum Wettrennen antreten.

Auch Schulkinder können den PC nutzen, um besser zu lernen - ob Vokabeln, Rechtschreibung, Rechnen oder Geschichte. "Das wichtigste dabei: Es muß Spaß machen", meint Thomas J. Schult, Edutainment-Experte des Computermagazins c't. "Keinesfalls sollten Eltern aus falschem Ehrgeiz ihre Kleinen vor den Computer zwingen."

Die Zeitschrift c't hat in ihrer aktuellen Ausgabe 150 CD-ROMs unter die Lupe genommen. Der Vergleichstest zeigt, daß längst nicht jede Software ihrem Anspruch gerecht wird. Ein Drittel der getesteten CD-ROMs befand die Redaktion hinsichtlich Inhalt und multimedialer Umsetzung für gut. Und so schafft manche Software das, wovon Schulbücher nur träumen - so zu motivieren, daß Schüler am Nachmittag freiwillig nachsitzen.

Wenn im Haushalt schon ein PC steht, können die richtigen Silberscheiben aus ihm ein spannendes und lehrreiches Werkzeug für die Kinder machen, das diese spielerisch in ihren Alltag aufnehmen. Doch bei aller Begeisterung sollten Eltern eines nicht vergessen: Der Computer ist kein Babysitter. Besonders wenn die ganz Kleinen vor dem Bildschirm sitzen, sollten Mutti oder Vati mit dabei sein. Bestimmt können sie noch eine Menge lernen. Wer weiß schon, welcher Dinosaurier der schnellste war?