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G1 braucht Kontakt zum Internet
Google-Handy mit Android-Betriebssystem

Hannover, 10. November 2008 - In den USA ist das lang erwartete Google-Handy G1 auf den Markt gekommen. Es gleicht in einigen Dingen dem erfolgreichen iPhone von Apple. Doch man braucht ein Google-Konto und für viele Programme wie Videoplayer oder Terminverwaltung den Kontakt zum Internet, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 24/08.

"Das Zusammenspiel des G1 mit den Web-Diensten von Google funktioniert gut und zuverlässig", berichtet c't-Redakteur Daniel Lüders. "Doch ohne Google-Anbindung geht eben nicht viel." Per WLAN oder Mobilfunknetz muss man erst ins Internet gehen, um Kalender, Kontaktlisten, Mails und andere Daten direkt mit Google-Diensten automatisch abzugleichen. Programme für Aufgabenlisten und Notizen fehlen allerdings.

Auch die Bedienbarkeit lässt noch einige Wünsche offen. Die Menüführung erfolgt mit dem Finger über einen Touchscreen, der lediglich berührt, aber nicht mehr gedrückt werden muss. Der Bildschirm registriert die Eingaben sehr genau, die Darstellung lässt sich aber nicht wie beim iPhone mit dem Auseinanderziehen zweier Finger, sondern nur durch mehrmaliges Tippen vergrößern. "Da wünscht man sich oft den PDA-Stift für präziseres Antippen zurück - doch der funktioniert auf solchen Kapazitiv-Displays genauso wenig wie ein Fingernagel", erläutert c't-Experte Daniel Lüders. Im Vergleich zum iPhone ist das Google-Handy auch größer und schwerer.

Obwohl das G1 mit der offenen Android-Plattform ein Linux im Herzen hat, merkt der Anwender davon nichts. Bastler können den Kernel nicht nach ihren Bedürfnissen anpassen. "Dennoch: Wer Google zum Mitnehmen mit gutem Web-Browser sucht, wird mit dem G1 zufrieden sein", so c't-Experte Daniel Lüders. In Deutschland soll das Handy im nächsten Jahr auf den Markt kommen.

Bei der c't 24/08 handelt es sich um die Jubiläumsausgabe zum 25-jährigen Bestehen des Computermagazins. Informationen über die Geschichte von c't und weitere Hintergründe sowie die erste Ausgabe als PDF finden sich im Internet unter www.heise-medien.de.