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10-mal schneller als bisher
Superspeed USB 3.0

Hannover, 1. Juni 2012 - Blitzschnell, vollständig abwärtskompatibel und billig: USB 3.0 gehört bei modernen PCs und Notebooks bereits zur Standardausstattung und verspricht zehnmal höhere Datenraten als sein Vorgänger USB 2.0. Doch diese Superspeed gibts nur, wenn alle beteiligten Komponenten mitspielen. Wer aber bei der Verkabelung bescheiden bleibt und die Finger von obskuren Gimmicks lässt, wird mit hohen Transferraten belohnt, schreibt die Computerzeitschrift c't in Ausgabe 13/12.

Unter Idealbedingungen liefert Superspeed-USB Spitzenwerte von über 400 MByte/s, allerdings nur in Kombination mit teuren SSDs oder RAID-Arrays, die Daten in solchem Tempo liefern oder entgegennehmen können. "Aber auch ein guter USB-3.0-Stick liefert unter Windows 7 mit rund 180 MByte/s das Sechsfache des zwölf Jahre alten USB 2.0", so der c't-Experte. Bereits beim Backup auf eine externe Platte oder beim Transfer der Multimediapräsentation ist dieser Performance-Sprung deutlich spürbar.

Damit bei Superspeed alles rund läuft und jedes beliebige Gerät mit jedem Computer sauber kommuniziert, gibt es penible Vorgaben für die Hersteller - von Kabeln über Steckverbinder bis zum Protokoll. "Leider schlagen viele Hersteller die Vorschriften als gut gemeinten Rat in den Wind", sagt c't-Redakteur Benjamin Benz. Nur so ist zu erklären, dass sich jede Menge nicht spezifikationsgerechtes Zubehör im Handel tummelt und für Probleme sorgt.

Die meisten Fehler, die bei USB 3.0 zu beobachten sind, lassen sich auf Kabelprobleme zurückführen. Läuft die Direktverbindung zu langsam oder brechen Kopiervorgänge ab, sollte zunächst das Kabel ausgetauscht werden. "Die Superspeed-Spezifikation sieht außerdem keine passiven Verlängerungskabel vor", erklärt Benjamin Benz. Anwender sollten daher auf Verlängerungskabel und unnötige Steckverbinder verzichten.