Presse-Informationen
c't

  1. heise group
  2. Presse-Informationen
  3. c't

Augen auf beim PDA-Kauf
c't-Einkaufstipps für Personal Digital Assistants (PDAs)

Hannover, 3. Dezember 1999 - Personal Digital Assistants (PDAs) liegen preislich und funktional zwischen Notebook und Taschenkalender. Doch die Typenvielfalt der Geräte birgt die Gefahr von Fehlkäufen, schreibt das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 25/99.

Tastatur oder Stift, farbiges oder monochromes Display, Infrarot oder Kabel zum PC daheim, das sind nur einige Entscheidungen, die beim Kauf eines PDAs getroffen werden wollen. Ausschlaggebend ist, wofür man den Minirechner nutzen möchte. Wer unterwegs einen Blick auf E-Mails, Termine, Adressen und Aufgaben werfen will, kommt mit den einfachsten Geräten aus. Bei PDAs, die man am Körper mitführen will, muss man auf eine Tastatur verzichten und schreibt stattdessen mit einem Plastikstift Zeichen auf das Display oder bedient eine virtuelle Tastatur mit vier Millimeter kleinen Tasten.

Wer Word- oder PowerPoint-Dateien mitnehmen oder Internetseiten auf seinen PDA laden möchte, benötigt ein teureres Gerät und möglichst ein Farb-Display. Solche Multitalente für Texte, Tabellen, Präsentationen und Webseiten passen allerdings nicht mehr in die Oberhemdtasche.

Bei den Betriebssystemen wetteifern die drei mobilen Plattformen Windows CE, Palm OS und EPOC um den Vorrang. Mit PalmOS kann man nicht viel falschmachen. Die Palm- oder Handspring-PDAs sind klein, robust und einfach zu bedienen. Sie sind allerdings nicht für längere Texte geeignet, und Zusatzanwendungen muss man sich im Internet zusammensuchen. Wer auf eine bessere Hard- und Softwareausstattung Wert legt, sollte sich Windows CE anschauen. Doch die Zukunft der kleineren CE-Geräte mit Tastatur ist ungewiss. Wenn der Funktionsumfang der vorinstallierten Software im Vordergrund steht, sind EPOC-PDAs die Geräte der Wahl.

"Bei allen Geräten ist ein Personal Information Manager auf dem PC wichtig, denn PDAs taugen nur als Anhängsel, nicht jedoch als Ersatz eines Desktop-Computers", rät c't-Redakteur Dr. Thomas J. Schult. Solch ein PIM-Programm wie Microsoft Outlook, Schedule, Lotus Organizer oder eine andere dem PDA beiliegende Software erlaubt den Datenabgleich zwischen heimischem Computer und mobilem Gerät per Kabel oder Infrarot.