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Browser berücksichtigen Webstandards nicht
iX stellt WWW-Browser auf den Prüfstand

Hannover, 16. November 2001 - Webautoren können sich nicht darauf verlassen, dass die Browser alle dasselbe können, denn in wichtigen Bereichen kochen die Hersteller ihr eigenes Süppchen. So lautet das Fazit des Profimagazins iX, das in seiner aktuellen Ausgabe 12/2001 fünf aktuelle Web-Browser auf ihre Kompatibilität zu den wichtigsten Webstandards überprüft hat.

Webstandards wie HTML, Stylesheets und JavaScript sollen eigentlich ermöglichen, dass ein und dieselbe Internet-Seite auf allen Browsern gleich aussieht. iX, Magazin für professionelle Informationstechnik, hat daraufhin fünf aktuelle Browser auf drei Betriebssystemen untersucht: MS Internet Explorer 5.1 und 6, Netscape 6.1, Mozilla 0.95, Opera 5 und Konqueror 2.2.1 unter Windows 2000, Linux und Mac OS.

Dabei zeigte sich, dass viele Testkandidaten, vor allem wenn es um Tabellen-Layouts und die Berücksichtigung von Stylesheets geht, weit am Standard vorbei programmiert sind. Zudem blieben manche Features schlicht unberücksichtigt.

"Für Web-Designer ist diese Situation mehr als unbefriedigend", beklagt der Web-Spezialist der iX, Henning Behme, die mangelnde Standardkonformität der WWW-Browser. "Microsofts Internet Explorer hat zwar einen Marktanteil von rund 80 Prozent, aber schließlich will niemand jeden fünften potenziellen Surfer einfach ausschließen."

Besonders unerfreulich ist die Tatsache, dass die gleichen Browser auf unterschiedlichen Betriebssystemen verschiedene Ergebnisse bringen. Nicht einmal ein Upgrade auf eine neue Version ist eine Garantie für mehr Kompatibilität. Was beispielsweise mit dem Internet Explorer 5.1 auf Mac OS schon funktionierte, ist in Version 6 für Windows 2000 nicht vorhanden. (hb)