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DSL lohnt sich
Schnell und günstig ins Internet

Hannover, 27. Juli 2003 - Internet-Nutzer, die vom analogen Modem oder von ISDN zu einem schnellen DSL-Zugang wechseln wollen, sollten nicht allzu lange damit warten. Trotz des scharfen Wettbewerbs auf dem DSL-Markt könnten die Preise weiter steigen. Und wer bereits mehr als 25 Euro im Monat in seinen Internet-Zugang investiert, kann mit DSL sogar sparen, berichtet das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 16/03.

Der Umstieg auf DSL lohnt sich sogar für Wenigsurfer. Seitenaufbau und Downloads sind dramatisch schneller als beim analogen Modem oder ISDN. Zwar sind die Einstandskosten recht hoch, mit der Wahl des richtigen Tarifs kann man sie aber schnell wieder hereinholen. War beim Start von DSL der Pauschaltarif ohne Zeit- und Volumenbegrenzung, die Flatrate, der preiswerteste Internet-Zugang, ist er heute für die meisten Anwender der teuerste.

Nutzer, die nur gelegentlich im Netz unterwegs sind, aber viel downloaden wollen, etwa Software oder Musik, sind mit einem Zeittarif am besten bedient. Wer ständig per E-Mail oder Instant Messenger erreichbar sein will, sollte auf einen Volumentarif zurückgreifen. "Die Volumentarife sind so großzügig bemessen, dass auch Vielsurfer damit klar kommen", erläutert c't-Redakteur Holger Bleich.

Eine Flatrate lohnt sich finanziell eigentlich nur noch für Poweruser, die mehr als 100 Stunden im Monat online sind und regelmäßig große Dateien aus dem Internet laden. Doch gibt es hier oft Ärger: Um ihre Kunden daran zu hindern, mehr zu surfen, als die Flatrate-Mischkalkulation der Provider hergibt, drosseln einige Anbieter den Internet- Zugang oder kündigen gar den Vertrag. "Es ist damit zu rechnen, dass speziell die Flatrate in absehbarer Zeit um einiges teurer wird, denn sie ist immer noch nicht kostendeckend, wenn alle Kunden sie voll ausreizen", so c't-Experte Holger Bleich.

Die Telekom hat bei den Telefonanschlüssen mit einem Marktanteil von über 90 Prozent noch immer die Nase weit vorn. Wer über einen DSL-Anschluss beim Ex-Monopolisten verfügt, muss aber nicht zwangsweise T-online-Kunde sein. Andere Anbieter wie 1&1, Tiscali oder Freenet nutzen ebenfalls die Telekom-Anschlüsse. Daneben gibt es Anbieter mit eigenen Netzen wie Arcor, die sich bisher aber nur auf die Großstädte konzentrieren, und oft noch mit argen technischen Problemen zu kämpfen haben. (hob)

Hinweis für Hörfunkredaktionen: Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Holger Bleich sind unter 05 11/2 79 15 60 beim c't-Hörfunk-Service abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download bereit.