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Dubiose Telefondienst-Anbieter in örtlichen Telefonbüchern
Verlag Heinz Heise informiert

Hannover, 29. August 2002 - Seit einigen Monaten erscheinen in örtlichen Telefonbüchern Einträge zweifelhafter Anbieter von Telefonauskunftsservices für Stadtverwaltungen und Handwerkernotdienste. Ratsuchende Bürger werden dort auf eine teure 0190-Nummer verwiesen. Auch im Internet unter www.dasoertliche.de sind diese Anbieter in der Trefferliste vertreten, wenn man als Suchwort "Stadt", "Auskunft" oder "Info" eingibt.

Kommerzielle Informationsdienstleister, die nicht im Auftrag der Städte und Gemeinden handeln, haben in zahlreichen deutschen Städten Telefonbucheinträge vornehmen lassen wie

  • STADTVERWALTUNGS-/KREISVERWALTUNGS-/unabh. VERMITTLUNGSSERVICE zu Ihrer BEHÖRDE
  • EINWOHNERMELDEAMTSINFO / unabhängige Info z. Einwohnermeldeamt u. Passangelegenheiten/Anträge/Anmeldung /Ummeldung
  • Kfz Zulassung/Info z. Führerscheinan., Formalitäten u. Straßenverkehrsan.
  • STADT/INFO-ZENTRALE ZU BEHÖRDEN-ANGELEGENHEITEN
  • STRASSENVERKEHRS/INFO Z. KFZ ZULASSUNGSSTELLE, FÜHRERSCHEIN U. KFZ FORMALITÄTEN
  • NOTDIENST AUSKUNFT 24 STUNDEN BERATUNG SANITÄR ELEKTRO HEIZUNG UND VERMITTLUNG
  • ELEKTRO AUSKUNFT HEIZUNG SANITÄR NOTDIENST BERATUNG UND 24 STUNDEN VERMITTLUNG.

Ruft man die unter diesen Begriffen angegebenen Telefonnummern an, wird man von einer freundlichen Stimme auf eine 0190-Nummer verwiesen. Dort soll man alle Informationen bekommen können. Unter der 0190-Nummer erklärt eine Telefonstimme ausführlich das Auskunftssystem und das Menü - und das zum Preis von € 1,86 pro Minute.

Der Verlag Heinz Heise, der zusammen mit den Deutschen Telekom Medien GmbH 86 Ausgaben von DasÖrtliche im norddeutschen Raum herausgibt, informiert jetzt Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Innungen sowie den Verbraucherschutz über diese Auskunftsservices. "Wir haben keinen Einfluss auf so genannte kostenfreie Standardeinträge. Der Verlag Heinz Heise ist - wie alle anderen Telefonbuchverlage in Deutschland auch - verpflichtet, alle Einträge von der Deutschen Telekom Medien und von anderen Carriern zu übernehmen", erklärt Ansgar Heise, Geschäftsführender Gesellschafter des Verlags Heinz Heise. Sowohl die Telekom als auch der Deutsche Städtetag prüfen derzeit diese dubiosen Einträge. "Bis man zu einem Ergebnis kommt, empfehle ich allen Nutzern, sich im örtlichen Telefonbuch oder unter www.dasoertliche.de die Nummer aus dem Eintrag oder der Anzeige der jeweiligen Behörde zu notieren und diese zu benutzen", so Ansgar Heise. Städte und Gemeinden können ihrerseits auch vorbeugen: "Es ist möglich, zusätzlich zum Sammeleintrag der Stadt- oder Gemeindeverwaltung weitere Einträge für einzelne Ämter ins Telefonbuch aufnehmen zu lassen."

Bundesweit haben zahlreiche Tageszeitungen und Anzeigenblätter dieses Thema bereits aufgegriffen - eine Auswahl:

  • Hamelner Markt, 10. Juli 2002: "Verwaltung warnt vor unseriöser ,Stadt/Info-Zentrale' - Abzocke per Telefon"
  • Soester Anzeiger, 26. April 2002: "Stadt warnt vor Stadt-Info-Zentrale - Wer die 0190-Nummer wählt, ist ruckzuck viele Euros los, ohne schlauer zu werden"
  • Westfalen Blatt/Bielefelder Zeitung, 6. April 2002: "Stadt warnt vor dubiosen Telefondienst-Anbietern - Amtlicher Anschein lockt zu 0190-Nummer"

Aktuelle Informationen zu diesem Thema finden Betroffene und Nutzer der örtlichen Telefonbücher unter www.heise-internet-service.de/verbraucherschutz.html

Der Kundenservice des Verlags Heinz Heise hilft bei Fragen über DasÖrtliche montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr telefonisch gern weiter.
Tel.: 05 11/ 53 52-444
Fax: 05 11/ 53 52-575
E-Mail: service@tb.heise.de

Bei Veröffentlichung Belegexemplar erbeten.