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Erholsamer Hotelschlaf dank Ultraschall
Technology Review über Hightech-Hotelzimmer

Hannover, 24. Juli 2008 – In Honkong entwickelt ein Team der Luxus-Hotelkette Peninsula Konzepte für das Hotel der Zukunft. Die Zimmer gleichen heute schon bewohnbaren Computern, und bald könnten Ultraschallwellen sogar erholsamen Schlaf garantieren, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 8/2008.

In den Zimmern des 2007 in Tokio eröffneten Peninsula-Hotels sorgen 16 oder mehr Mikroprozessoren im Hintergrund für den Komfort der Gäste. Die Konsole etwa, mit der die Gäste Licht, Fernseher, Radio, Klimaanlage und Vorhänge bedienen können, schaltet über ein Miniradar automatisch die Hintergrundbeleuchtung an, wenn sich jemand nähert. Das Bettlicht erlischt gleitend über fünf Sekunden – diese Zeit benötigt das Gehirn, um sich zu beruhigen. Besonders beliebt bei Gästen ist das Festnetztelefon, dessen Display die Rezeption auf die Landessprache des Gastes einstellt. Mit einem Knopfdruck können die Gäste über das Internet telefonieren oder sie koppeln ihr eigenes Handy via Bluetooth an das Hoteltelefon.

Fraser Hickox, Leiter des Hongkonger Entwicklungslabors der Peninsula-Gruppe, hat eine Mission: Durch den Einsatz von einfach und intuitiv bedienbarer Hightech sollen die Peninsula- Hotels gastfreundlicher sein als die Konkurrenz. Dafür ist dem Peninsula-Eigentümer Michael Kadoorie nichts zu teuer. „Für ihn müssen wir die besten sein, koste es, was es wolle“, sagt Hickox, „es gibt nicht viele Chefs, die einem sagen, dass man nicht genug Geld ausgibt.“ Kadoorie hat genaue Vorstellungen von digitaler Gastlichkeit: Die Technik muss hilfreich, unaufdringlich und extrem einfach bedienbar sein. Der Milliardär selbst testet die neuen Geräte und schläft in den Modellräumen zur Probe.

Auch um den Nachtschlaf der Gäste kümmern sich die Hightech- Entwickler der Peninsula-Gruppe. Durch eine Beeinflussung der Gehirnwellen wollen sie die Gäste schneller in die erholsame Traumphase geleiten. „Idealerweise wollen wir das Gehirn auf neun Hertz herunterbringen, denn ab dann geht es in die REM-Schlafphase über“, sagt Fraser Hickox. Als Beispiel führt er ein US-Patent von Sony an, das auf der induktiven Anregung des Großhirns durch Ultraschallwellen beruht. Damit soll ein wahres Kopfkino an Gerüchen, Tönen und Bildern erzeugt werden, der gestresste Vielreisende träumt entspannt.