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Facebook, Google+ & Co durchschauen und nutzen
Die vielen Tricks der Online-Partnerbörsen

Hannover, 18. Oktober 2012 - Der Wunsch nach Liebe macht manchen User sprichwörtlich blind und bringt Anbietern von Singlebörsen und Partnervermittlungen ein Millionengeschäft ein. Hinter einigen der Dienste stehen allerdings Unternehmer, die sich schon in der Vergangenheit mit Vorwürfen über unsaubere Geschäftspraktiken auseinandersetzen mussten. Das neue Sonderheft "c't soziale Netze" deckt die Tricks der Partnerbörsen auf.

Kunden möchten in Partnerbörsen schnell und günstig einen Partner finden, die Anbieter dagegen lange Vertragslaufzeiten und hohe Mitgliedsbeiträge. Oft werden Nutzer daher mit scheinbar kostenfreien Probezeiten gelockt, die auf teure, lang anhaltende Mitgliedschaften hinauslaufen. "Bevor man sich bei einer Partnerbörse anmeldet, hat man fast keine Chance herauszufinden, was eine Mitgliedschaft überhaupt kostet", erläutert c't-Experte Sascha Steinhoff. Wirft man einen Blick auf die Drahtzieher dahinter, wundern die intransparenten Praktiken nicht: Die Unternehmer hinter eDarling - die in der Branche berühmt-berüchtigten Samwer-Brüder - haben beispielsweise schon zur Hochkonjunktur von Handy-Klingeltönen gutes Geld mit kostenpflichtigen Abos verdient, die Anwender weder wollten noch brauchten. Auch die Unister-Gruppe hinter Partnersuche.de musste sich in der jüngeren Vergangenheit vermehrt Vorwürfen über unseriöses Geschäftsgebaren stellen. Diskussionswürdige Methoden der Kundengewinnung und der Kundenbindung gehören bei vielen Online-Partnerbörsen offensichtlich zum Geschäftsmodell.

Zum Abzocken gehören aber immer zwei: Viele Tricks funktionieren nur, weil Kunden online offensichtlich eine andere Wahrnehmung haben als im realen Leben. "Wenn bereits kurz nach dem Registrieren auffallend viele potenzielle Traumpartner Interesse zeigen, noch bevor ein Profilbild oder persönliche Angaben existieren, sollte man misstrauisch werden", beschreibt Steinhoff den häufigen Einsatz von Lockvögeln in Partnerbörsen.

Von den 14 getesteten Online-Partnerbörsen erfüllt nur ein Portal die von "c't soziale Netze" gestellten Anforderungen nach einer komplett kostenlosen Testphase mit allen Funktionen, einem öffentlich einsehbaren Preismodell und einem Verzicht auf automatische Verlängerung.

c't soziale Netze befasst sich intensiv mit der Sicherheit in sozialen Netzwerken und erklärt, wie und wo man die richtigen Privatsphäre-Einstellungen vornimmt. Außerdem stellt das Heft Alternativen zu Facebook & Co vor. Auf Business-Seite bekommen Anwender Tipps und Hilfestellungen, wie sie Social Media als Marketingkanal nutzen und sich ideal vernetzen. Das 188 Seiten starke Heft kostet 8,90 Euro, ist ab sofort im heise shop und ab Montag, 22. Oktober im Handel.