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Jäger der verlorenen Datenschätze
Datenrettungssoftware im Test

Hannover, 14. September 2009 - Verschwinden Daten von einer Festplatte oder Speicherkarte, sind die Chancen einer erfolgreichen Reparatur mittels eines Datenrettungsprogramms recht hoch. Je schneller man reagiert, desto höher sind die Erfolgschancen, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 20/09.

Die beste Versicherung gegen Datenverlust in Folge von Bedienfehlern, Amok laufenden Programmen oder altersschwachen Festplatten sind regelmäßige Backups. Ist das Kind allerdings in den Brunnen gefallen, schlägt die Stunde der Datenrettungssoftware: Schon die kostenlosen Programme haben gute Erfolgsquoten, darunter viele kleinere Anwendungen wie Recuva oder Photorec, das sich auf die Wiederbeschaffung gelöschter Fotos spezialisiert hat.

Ein Rohdatenscan spürt Dateien anhand typischer Signaturen auf. Die kommerziellen Programme sind da etwas leistungsfähiger und berücksichtigen auch exotische Dateiformate. "Dabei ist es wichtig, möglichst früh zu reagieren", rät c't-Redakteur Hajo Schulz. "Windows überschreibt gelöschte Bereiche auf einer Festplatte bald wieder, und dann ist eine Rekonstruktion der Daten nicht mehr möglich."

Gibt die Festplatte keinen Mucks mehr von sich oder fällt sie durch merkwürdige Geräusche auf, ist ebenfalls eine schnelle Reaktion erforderlich, denn meist handelt es sich um einen mechanischen Defekt. Wer umgehend den Netzstecker zieht, kann weiteren Schaden an der Hardware verhindern. "Jetzt sollte man aber nicht mehr selbst Hand anlegen, sondern einen professionellen Datenrettungsdienst zur Hilfe holen", so c't-Experte Hajo Schulz. Allerdings lohnt sich das angesichts der hohen Kosten nur bei besonders wertvollen Daten.

Hinweis für Hörfunkredaktionen: Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Hajo Schulz sind unter 05 11/2 79 15 60 beim c't-Hörfunk-Service abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download bereit.