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Make: Blinkende Erinnerungen
Selbstgebaute ToDo-Leuchte

Hannover, 12. Februar 2024 – Es gibt Aufgaben im Haushalt, die man immer wieder vergisst oder vor denen man sich drückt, allen Erinnerungen in Outlook oder auf dem Handy zum Trotz. Abhilfe schafft der Task-Reminder. Diese ToDo-Leuchte weiß genau, wer mit Einkaufen oder Wäschewaschen an der Reihe ist. Das DIY-Magazin Make stellt Bau und Programmierung des Geräts in Ausgabe 1/24 vor.

Make-Redakteur Akos Fodor erklärt anschaulich den Weg zum funktionierenden Task-Reminder, für den er fünf bis acht Stunden Arbeitszeit und Kosten von rund 25 Euro veranschlagt. „Ein klassisches Samstagsprojekt für die Werkstatt, das allen Spaß macht, die gern mit Elektronik tüfteln und Lust auf ein bisschen Coden haben”, fasst Fodor zusammen. Im 3D-Drucker entsteht aus PLA-Filament das Gehäuse der ToDo-Leuchte. Darin sitzen NeoPixel-LEDs, die Plexiglasstreifen in verschiedenen Farben zum Leuchten bringen. Jeder Streifen trägt ein Icon für die Aufgabe, vor der sich Familienmitglieder oder Freunde im FabLab gerne drücken. Das Icon kann wahlweise eingefräst oder per Laser eingraviert werden.

Zugleich ist jede Farbe einer Person zugeordnet. Leuchtet also das Müll-Icon gelb auf, ist Papa an der Reihe, während das Rot des Küchen-Icons eines der Kinder zum Spülen des Geschirrs verdonnert.

Ist der Abwasch erledigt, drückt er oder sie auf eines der Plexiglas-Icons. Dann gibt der darunter befindliche Taster ein Signal an den ESP32-Mikrocontroller, der die Aufgabe in einer eigens angelegten Google-Tabelle als erledigt markiert – bis der Task erneut aufpoppt. Gefüttert wird die Tabelle über ein Formular, während die Java-Skript-Plattform Google Apps Script ermöglicht, die Google-Tabelle durch den Mikrokontroller abzufragen und zu verändern.

Alle benötigten Tabellenformeln, Programmcodes und ein Platinenlayout stehen auf der Onlineplattform GitHub kostenlos zum Download bereit.

Clou des Task-Reminders sind die vielfältigen Möglichkeiten zur Erweiterung, etwa durch Integration von Daten aus dem Internet. So wird die Aufgabe Rasenmähen nur vergeben, wenn es nicht zuvor geregnet hat. Ähnlich können Sensordaten genutzt werden, zum Beispiel eines Feuchtigkeitsmessers: Denn erst wenn die Pflanzen trocken sind, müssen sie gegossen werden.

Für die Redaktionen: Auf Wunsch schicken wir Ihnen gern den kompletten Artikel zur Rezension.